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德国最大报纸说中国无能 过几年被印度淘汰
怎么德国人面对中国的发展就越来越凶呢? 咱们又没惹他们,以前一直都好好的,不知道德国人对中国的反感突然从哪儿来的?你们说这到底是瞧不起咱们还是害怕咱们呢?
原文请查http://www.faz.net/s/Rub050436A8 ... ommon~Scontent.html
Asien
Adieu, China. Den Zweikampf in Asien gewinnt Indien
Von Winand von Petersdorff
Im Wettstreit mit China erfüllt Indien alle Voraussetzungen, die keinen Zweifel daran lassen, in wessen H?nden die wirtschaftliche Zukunft Asiens liegt. Hier sind acht Gründe, warum China hinter Indien zurückbleiben wird.
1. Das Unternehmertum
Die indische Regierung hegt und schützt ihre privaten Unternehmer. Die gr??ten privaten Firmen in dem Land sind deshalb bis zu zehnmal gr??er als ihre Counterparts in China. Dort haben private Unternehmer Schwierigkeiten, Kredite von den zumeist staatlichen Banken zu bekommen. Die politische Klasse fürchtet eine selbstbewu?te Mittelschicht der Entrepreneure. Das führt in China zu einer Begünstigung ausl?ndischer Investoren. ?In den letzten 20 Jahren hob die chinesische Wirtschaft ab, aber nur wenig lokale Firmen folgten. In Chinas privatem Sektor gibt es keinen Weltklasse-Konzern, der mit den multinationalen Konzernen mithalten kann“, schreiben die Harvard-Wissenschaftler Yasheng Huang und Tarun Khanna. In Indien dagegen werden ausl?ndische Konzerne protektionistisch auf Abstand gehalten. Doch diese Attitüde ?ndert sich nach und nach, seit mehrere indische Unternehmen wie Infosys beweisen, da? sie auf dem Weltmarkt nicht nur mithalten k?nnen, sondern von ihm profitieren.
2. Die Finanzen
Die meisten indischen Banken befinden sich in privater Hand. Ihre Kreditvergabe und ihr Risikomanagement orientiert sich an den betriebswirtschaftlichen Kennziffern und Aussichten des Kreditnehmers. Rund 15 Prozent der vergebenen Kredite sind in Indien notleidend, sch?tzen Experten. In China wird der Anteil der faulen Kredite offiziell auf 25 Prozent taxiert, 30 bis 40 Prozent seien realistisch, behaupten dagegen Experten. Das Bankensystem w?re Bankrott, würde der Staat ihm keine Rückendeckung gew?hren.
3. Die Demographie
Indien ist ein junges Land. Mehr als 40 Prozent der Bev?lkerung sind jünger als 30 Jahre alt. Das entspricht 450 Millionen Menschen im Vergleich zu 400 Millionen Menschen in China. Und Indien vergreist nicht so schnell wie das Reich der Mitte. 2050 wird in China fast ein Drittel der Bev?lkerung 60 Jahre alt und ?lter sein, in Indien betr?gt der Anteil der Alten dann nur ein Fünftel. Dort macht sich die im Land lange propagierte Einkind-Ehe negativ bemerkbar. Vor allem die Versorgung und Pflege armer alter Menschen auf dem Lande birgt in China gewaltigen sozialen Sprengstoff. In Indien k?nnen die Familien die Altersarmut etwas besser abmildern.
4. Die Rechtssicherheit
Für Technologie-Konzerne ist der Schutz des geistigen Eigentums eine wichtige Gr??e. Indien respektiert das Know- how ausl?ndischer Unternehmen deutlich st?rker als China, das laut dem Magazin Far Eastern Review als Hauptquartier der internationalen Produktpiraterie gilt. Die Konsequenz ist, da? inzwischen westliche Konzerne wie General Electric Teile der Forschung und Entwicklung nach Indien verlegen, ohne fürchten zu müssen, da? Innovationen rasch abgekupfert werden. Das indische Rechtssystem fu?t auf dem britischen System und ist für europ?ische und amerikanische Investoren leichter nachzuvollziehen als das politische Recht Chinas.
5. Die Bildung
Beide L?nder unternehmen gewaltige Anstrengungen, um ihre jungen Bürger gut auszubilden. W?hrend China frühzeitig auf die Alphabetisierung der Bev?lkerung setzte, st?rkte Indien die akademische Bildung. Indien hat nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey 14 Millionen junge Universit?tsabsolventen. Das sind 1,5 Mal so viele wie China (und fast doppelt so viele wie in den Vereinigten Staaten). 80.000 Inder sind zur Zeit in amerikanischen Universit?ten eingeschrieben. Dem gegenüber stehen nur 62.000 Chinesen. Dieses geballte Know-how ist attraktiv für die Wirtschaft. Gleichzeitig sind - anders als in China - viele Inder noch des Lesens unkundig.
6. Die Technologie
Microsoft-Gründer Bill Gates will 1,7 Milliarden Dollar in Indiens Computerbranche stecken. 4000 Inder arbeiten bereits für den Softwarekonzern. Chip-Produzent Intel und Netzwerkausrüster Cisco investieren je eine Milliarde Dollar und best?tigen das Image Indiens als guter Standort für Informationstechnik. Indische Technologie-Unternehmen wie Infosys und Wipro sind l?ngst auch im Westen bekannt. Inder, die im kalifornischen Silicon Valley gro? geworden sind, kehren jetzt in ihre Heimat zurück. Eine vergleichbare technologische Erfolgsgeschichte kann China noch nicht vorweisen, wenn auch das Land Milliarden in die High-Tech-Entwicklung investiert.
7. Die Sprache
Die gesamte indische Elite in den Metropolen spricht die (noch) wichtigste Handelssprache der Welt: Englisch. Das gibt dem Land einen natürlichen Vorsprung gegenüber China, das zumeist auf seine in Amerika und England ausgebildeten Bürger angewiesen ist, um sich international zu verst?ndigen.
8. Die Politik
Indiens Premierminister Manmohan Singh gilt als Marktwirtschaftler. Seine Reformen in den neunziger Jahren haben zun?chst Indiens B?rse für Ausl?nder ge?ffnet. Branche für Branche wird für ausl?ndische Investoren und den Wettbewerb ge?ffnet. Die Reformpolitik fu?t auf einem gro?en politischen Konsens über Parteigrenzen hinweg. Indien mu? noch gewaltige Summen in die Verkehrsinfrastruktur stecken, um wenigstens an China heranzukommen. In Armutsbek?mpfung, sozialer Sicherheit und medizinischer Versorgung hat China ebenfalls noch einen gro?en Vorsprung gegenüber Indien. Das Reich der Mitte hat schon viel früher mit einschneidenden Reformen begonnen und sich für den Weltmarkt ge?ffnet.
Beobachter hegen allerdings leichte Zweifel, ob die Reformpolitik in China nachhaltig ist. Es mehren sich die Stimmen, die Chinas ?sozialistische Marktwirtschaft“ als Versuch der politischen Nomenklatura werten, die ?konomischen und sozialen Probleme in den Griff zu bekommen, ohne die eigene Position zu gef?hrden. Wenn das nicht klappt, wird eben was anderes versucht.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.04.2006, Nr. 16 / Seite 44
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb |
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