愛爾蘭公布天主教會機構持續60年特大虐童案

调查报告公布现场


老照片记录下了收容所内儿童的惨状


                                            国际在线专稿:据英国《每日快报》、《每日邮报》、《泰晤士报》等多家媒体报道,爱尔兰共和国虐待儿童委员会20日公布了一份长达2600页的报告,详细解释了该国天主教教堂及所属机构持续60余年的特大虐待儿童案件。报告称,共有三万多名儿童受到精神、身体以及性方面的虐待。
  调查历时9年 涉及数千名当事人
  爱尔兰高等法院法官、虐童案件调查委员会主任肖恩·赖安20日公布了长达2600页、历时9年调查的报告。报告所举证词来自数千名当事学生以及涉案官员,这些当事人曾在由天主教掌管的250多家机构内学习或者工作过。
  报告称,20世纪30年代至90年代,共有超过3万5千名儿童被送往由教会掌管的技术学校、少管所、孤儿`院以及儿童之家(英国的一种儿童救济机构)。这些孩子要么是小偷、要么是逃课的孩子、亦或是来自问题家庭的儿童。
  教会存在隐瞒遮掩丑闻行为
  21日,爱尔兰红衣主教布雷迪向媒体发布声明,对报告中所列的事情道歉,并表示深感惭愧。但是法官赖安称,教会当权者每当面临有关教会成员参与性侵犯孩童的案件时,往往将当事人和受害者转移到其他机构。犯案的教会成员大都会被释放,有的还会继续虐童。
  报告中提到:“有些教会成员在被发现参与到虐童案件几天后就会被分配到其他的教会机构,继续从事传教活动。大体上看,孩子们的安全根本不在教会高层的考虑之列。参与虐童的人都不会遭到指控,教会高层存在隐瞒案件真相、庇护犯罪嫌疑人和遮掩丑闻的行为。
  女学生经常受到性侵犯
  过去的9年里,虐待儿童委员会对由教会所控制的技术学校、少管所、收容残疾人、孤儿的机构以及普通日校进行了严密调查,终于发现了教会的惊天丑闻。在披露的250家教会机构中,慈善修女会和基督教兄弟会是问题最严重的2个机构,虐待儿童委员会所接到的一些举报资料中,针对这两个机构的举报资料和相关调查最多。
  另外,爱尔兰最大的学校,位于都柏林的“Artane”工业学校也被指参与了虐童。这家男子学校实行完全的军事化管理,所有证人均表示在这里受到过身体上的虐待。此外,在爱尔兰的女子学校,女学生经常受到男性雇员的性侵犯,甚至遭到一些“嫖客”的性侵犯。
  不过,除了已经公开的虐童者外,该报告并没有披露其他人员的姓名。
  政府沉默为哪般?
  报告称,爱尔兰虐童事件极少被政府机构重视。即便在极少的机会下,国家教育部知道了虐童事件。但为了迎合某些宗教高层的意愿,往往选择沉默。爱尔兰教育部门对于受虐儿童的投诉,大都置之不理,从不把投诉告知警方。报告写道:“最好的情况是,侵犯者会被要求离开岗位,但受害儿童仍然不会受到任何照顾;最糟糕的情况是,受害儿童会受到责骂、严厉的惩罚。”
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漂在德意志

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本帖最后由 qquchn 于 2009-5-21 13:52 编辑

这可不是仇视,第一个新闻是新浪的,底下这个是明镜周刊的。
天主教只是一个教派而已,这个教派底下的教士才是可恶之人。我想任和一个有孩子的父母如果看到自己的孩子被一个宣扬救恩和爱的教士Missbrauchen,100%会义愤填膺。这样的事情不是个别的例子,在美国,澳大利亚,德国,这样的丑闻不是一起两起。事发之后还有n多的掩盖事实。更让人寒心。

要留意到这可是60年的时间啊。一个人有多少个10年?一个人成为孤儿已经是不幸了。然后再加上这样的经历,能够活下去就需要很大的勇气。一个成年人被强奸尚且需要很多年才能恢复过来,况且是一个孩子呢?对心灵的伤害直接影响他们一生。
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为什么你们那么仇恨天主教啊

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本帖最后由 qquchn 于 2009-5-21 09:49 编辑

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,626099,00.html
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SKANDAL IN IRLANDS KIRCHE
Geschlagen, gedemütigt, vergewaltigt

Aus Dublin berichtet Martin Alioth

Irland arbeitet einen Missbrauchsskandal ungeheuren Ausmaßes auf: In katholischen Heimen und Schulen wurden jahrzehntelang Tausende Minderjährige gequält. Schweigender Komplize war der Staat, der das System finanzierte - die Einrichtungen erhielten eine Kopfprämie für jedes Kind.

Die Leidtragenden mussten draußen bleiben. Als die Untersuchungskommission der irischen Regierung am Mittwoch ihren Bericht zu dem schwerwiegendsten Missbrauchsskandal in der Geschichte des Landes im edlen Conrad Hotel in Dublin vorstellte, hatte sich dort auch eine Gruppe von Opfern versammelt - doch zu ihrem Zorn wurden die Menschen nicht eingelassen.

"Leer und betrogen" fühlten sich die Opfer, klagte John Kelly, Sprecher der Organisation SOCA, mit wuterfüllter Stimme. Die bloße Untersuchung der Vorfälle geht ihm nicht weit genug. Die Schuldigen, so Kelly, müssten belangt, vor Gericht gestellt werden.

Tausende von irischen Kindern wurden jahrzehntelang systematisch in Anstalten missbraucht, die von der Katholischen Kirche in Irland geführt, aber vom irischen Staat finanziert wurden. Zu diesem Schluss kommt der 2500 Seiten starke Bericht. Seit dem Jahr 2000 hatte eine Expertenkommission unter der Leitung eines Richters ermittelt, von den über 3000 Opfern, die sich als Zeugen gemeldet hatten, wurden aus Zeitgründen nur etwa 1800 persönlich befragt und angehört.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche in Irland entschuldigte sich am Mittwoch. Er sei "zutiefst beschämt, dass Kinder in diesen Institutionen auf so schreckliche Weise leiden mussten", sagte Kardinal Sean Brady, der Primas von Irland und Erzbischof von Armagh, der Nachrichtenagentur AFP zufolge.

Die Kommission war nach einer Fernsehdokumentation eingesetzt worden, die den damaligen irischen Premierminister, Bertie Ahern, 1999 zu einer offiziellen Entschuldigung im Namen des irischen Staates veranlasst hatte.

Insgesamt erhoben die Opfer Beschuldigungen gegen mehr als 200 Institutionen. Es handelt sich um Besserungsanstalten, Arbeitsheime, Waisenhäuser und dergleichen, in die uneheliche, delinquente, verwaiste oder ansonsten missliebige Kinder von willfährigen Gerichten überwiesen wurden. Sie waren im Durchschnitt acht Jahre alt.

Es handelte sich also oft um Kinder, die sich an keine Angehörigen um Hilfe wenden konnten - und wenn sie es wagten, glaubte man ihnen nicht. Glaubte man ihnen doch, blieben Kirche und Staat untätig.

Sexueller Missbrauch war endemisch

Die Komplizenschaft von Kirche und irischem Staat kommt nicht von ungefähr - die Verflechtungen waren einst so dicht, dass eine Unterscheidung bisweilen schwer fiel: Der damalige Erzbischof von Dublin, John Charles McQuaid, durfte die noch immer gültige irische Verfassung von 1937 vorweg redigieren.

Die Mehrheit der Missbrauchsfälle trug sich in den Jahren 1936 bis 1970 zu, aber der Bericht enthält auch ältere und jüngere Fälle. Es ist ohnehin bekannt, dass klerikaler Missbrauch in Irland nicht 1970 endete - damals wurden bloß die viktorianischen Anstalten geschlossen.

Der Bericht spricht von systematischem, körperlichem, sexuellem und emotionalem Missbrauch. Federführend waren bei den Jungen die Christian Brothers, die die beiden größten "Industrial Schools" in Artane (Dublin) und Letterfrack (Donegal) führten. In diesen beiden Anstalten sei der sexuelle Missbrauch "endemisch" gewesen, sagt der Bericht schneidend, also permanent und im System eingebaut. Pikanterweise wurden die wesentlichen Beweise für den sexuellen Missbrauch dieses Ordens in den Archiven des Vatikans gefunden.

Die Täter wurden geschützt, sofern es sich nicht um einen Gärtner oder einen Chauffeur handelte. Schlimmstenfalls wurden chronische Kriminelle einfach in eine andere Institution versetzt. Zeitweise gingen mindestens sieben Kleriker gleichzeitig in derselben Schule ihren sexuellen Begierden nach.

Körperlicher Missbrauch bei den "Sisters of Mercy"

Bei den Institutionen für Mädchen herrschte körperlicher Missbrauch vor, also Prügel. Diese wurde oft täglich und grundlos verabreicht, für die Kinder sei das ein "täglicher Terror" gewesen. Der dominante Orden für Mädchen hieß perverser Weise "Sisters of Mercy" - die Schwestern der Barmherzigkeit. Dieser Orden betrieb auch die in einem anderen Film angeprangerten "Magdalen Laundries", Wäschereien für "gefallene Mädchen", also Frauen, deren Lebenswandel Anstoß erregte.

Der irische Staat, vertreten durch sein Bildungsministerium, finanzierte diesen Missbrauch der Kinder. Die katholischen Orden erhielten eine Kopf-Prämie pro Kind und bemühten sich regelrecht um zusätzliche Kinder, denn das Geschäft lohnte sich. Aber das Ministerium griff aus Angst oder Respekt vor der katholischen Kirche nie ein, wenn Klagen über Missbrauch bekannt wurden. Der Staat wurde so zum schweigenden Komplizen des Unrechts, denn offiziell blieb die Sorgepflicht ja beim Staat, die Orden handelten im Auftrag der Öffentlichkeit.

Sowohl das Ministerium als auch die religiösen Orden versuchten, die Arbeit der Kommission zu sabotieren. Die erste Vorsitzende, Richterin Mary Lafoy, trat nach drei Jahren aus Protest gegen diese amtliche Obstruktion zurück.

Bis zu 500 Priester könnten verstrickt sein

Am hartnäckigsten wehrten sich die Christian Brothers. Ihren dauernden Sabotageversuchen ist es zuzuschreiben, dass der Bericht keine Namen nennt.

SOCA-Sprecher Joe Kelly ist empört, dass die Willfährigkeit der Gerichte nicht untersucht wurde. Er verlangte, dass die Führung der Kirche und der religiösen Orden ebenso vor Gericht gestellt werde wie die duckmäuserischen Ministerialbeamten.

Mary Raftery, die Produzentin des Fernsehfilms "States of Fear", der 1999 das öffentliche Bewusstsein geweckt hatte, meinte am Mittwochabend im irischen Rundfunk, sie glaube dennoch, der schockierende Bericht werde den Opfern endlich Genugtuung verschaffen, da er den Wahrheitsgehalt ihrer Anklagen amtlich und ausführlich bestätige.

Die groben Tatsachen, die in diesem fünfbändigen Bericht aufgelistet werden, waren schon bekannt. Der Ruf der katholischen Kirche hat in den vergangenen Jahren in Irland durch aktuelle Fälle von sexuellem Missbrauch durch Priester und die anschließende Vertuschung durch die zuständigen Bischöfe derartigen Schaden genommen, dass er durch die neuen Einzelheiten kaum mehr weiter beeinträchtigt werden kann.

Möglicherweise kommt es aber noch schlimmer: Im Sommer soll ein Bericht über Missbrauch durch Priester in der riesigen Erzdiözese Dublin veröffentlicht werden; der gegenwärtige Erzbischof von Dublin, der überaus ehrenwerte Diarmuid Martin, hat schon mehrfach gewarnt, es seien bestürzende Einzelheiten zu erwarten. Es ist die Rede von bis zu 500 Priestern, die in die Vorgänge verstrickt gewesen sein könnten.

Am Mittwochabend wiederholte der irische Provinzial der Christian Brothers die Entschuldigungen des Ordens für den vergangenen Missbrauch in einer Sendung des irischen TV-Kanals RTE. Christine Buckley, ein prominentes Opfer der "Sisters of Mercy" wurde in derselben Nachrichtensendung gebeten, die Aussagen des Provinzials zu kommentieren. "Ich glaube ihm kein einziges Wort", sagte sie mit kaum unterdrücktem Zorn.
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