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2008-2009
Aus dem Newsletter "Investor's Daily" - Investor-Verlag
Die Börse ist kurzfristig wieder einmal unkalkulierbar
von Jürgen Schmitt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn wir etwas in den vergangenen Jahren gelernt haben, dann ist das die Erkenntnis, dass jede Prognose über die kurzfristige Entwicklung von Aktienkursen in Extremphasen unmöglich ist. Das gilt sowohl für Übertreibungsphasen nach oben (wie in den Jahren 1999/2000 oder in 2007), erst recht aber für Crashphasen wie in 2002/2003 oder aktuell.
Wenn eine Aktie wie Q-Cells innerhalb eines Monats von 40 Euro auf 21 Euro fällt, wieder auf über 40 Euro klettert,
um zur Stunde bei knapp 25 Euro zu notieren, hat das natürlich überhaupt nichts mit der fundamentalen
Verfassung des Unternehmens zu tun, sondern eher mit „Schüttelfrost".
Natürlich kommt man hier schnell auf die Idee, solche Schwankungen aktiv nutzen zu können. Sicherlich kriegt das der eine oder andere Trader auch hin, doch über 90% scheitern daran - also lassen Sie es bitte sein. Auch Stoppkurse machen derzeit
wenig Sinn. Warum soll man sich noch von Aktien trennen, die weit unter ihrem fairen Wert notieren. Meine Empfehlung lautet daher ganz klar: Das müssen wir nun einfach aussitzen bzw. bei neuen Schwächeanfällen weiter ausnutzen.
Setzen Sie schon heute auf den kommenden Aufschwung
Für 2009 stehen für mich zwei Dinge bereits fest 1. Ja, wir bekommen in der ersten Jahreshälfte eine heftige Rezession in den USA, in Europa und auch wohl einigen ändern in den Emerging Markets. Das lässt sich nicht mehr vermeiden. Dennoch werden die gigantischen Stimulanzmaßnahmen mit dem üblichen zeitlichen Versatz ihre Wirkung nicht verfehlen. Somit komme ich zu Punkt 2:
Das Börsenjahr 2009...
...wird ein sehr gutes, wenn nicht sogar ein fantastisches Börsenjahr. Sobald sich der gordische Knoten der Vertrauenskrise löst, werden die Investitionen wieder anspringen mit allen positiven Kettenreaktionen, die am Ende zu einem neuen Aufschwung führen. Und die „ausgetrocknete" Börse wird dies mit starken Kursavancen vorweg nehmen. Daran haben in 2003 ebenso wenige geglaubt wie heute. Und ähnlich war es auch in den Rezessionsjahren des letzten Jahrhunderts. Mutige Käufer wurden stets für ihre Weitsicht belohnt - das wird diesmal nicht anders sein.
Herzlichst Ihr
Jürgen Schmitt |
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