Mittwoch, 27. August
Glücklich ist der Mensch, dem Jehova Vergehung nicht anrechnet (Ps. 32:2).
Die meisten, die eine schwerwiegende Sünde begangen haben, bereuen aufrichtig und werden nicht ausgeschlossen. Natürlich stellt sich aufrichtige Reue nicht immer ohne Weiteres ein. Nehmen wir zum Beispiel David, den König von Israel. Er schrieb Psalm 32. Aus diesem Lied geht hervor, dass er eine Zeit lang eine schwere Sünde nicht bekannte. Als Folge davon raubten ihm Gewissensqualen die Kraft, wie die trockene Sommerhitze einem Baum den Saft entzieht. David fühlte sich ausgelaugt und war zermürbt; doch schließlich bekannte er seine Übertretungen und Jehova verzieh ihm (Ps. 32:1, 3-5). Wer gesündigt hat und sich Barmherzigkeit wünscht, muss also vorher bereuen. Weder Schamgefühle noch die Angst, dass die Sünde ans Licht kommt, sind Anzeichen für Reue; Reue zeigt sich durch eine Sinnesänderung, durch tiefes Bedauern über ein schlechtes Verhalten. Eine reumütige Person hat „ein gebrochenes und zerschlagenes Herz“ und will möglichst eine „Berichtigung des Unrechts“ (Ps. 51:17; 2. Kor. 7:11). w06 15. 11. 2:7, 8 |