[国际新闻] 德国新正字法正式施行

 国际在线报道(记者黄刚):德国文化部1日在柏林宣布,德国新正字法自即日起正式开始在全德境内施行。/ ]# Z: _. f) M+ e* T
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  按照该项法规,德国学校和机关、所有的在线刊物、印刷刊物以及其他的传媒企业和新闻通讯社,都应从当天起停止使用原来旧的正字法而改用新正字法。德国文化部称,此项举措目标是重新建立一个统一的德语正字法。
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' V; |( h# \+ H1 K$ {6 G  1998年8月1日,德国文化部长联席会议以及奥地利、瑞士和列支敦士登等国代表达成协议,自即日起逐步采用德语新正字法,并经长达9年的过渡期,最终开始正式实施新正字法。据悉,《法兰克福汇报》、《明镜》周刊和《南德意志报》等一些重要刊物仍以新正字法有诸多不合理的规定为由,拒绝完全采用。

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$ S. N  ?+ q% y+ w. CDie letzte Übergangsfrist ist vorbei, nun muss in der neuen Rechtschreibung geschrieben werdencsuchen.de* W, y9 D) z& B- S# [& ~$ S: {

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31. Juli 2007
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5 O3 V+ Y% x/ q% \Die neuen Schreibweisen der Reform sind ab morgen in ganz Deutschland verbindlich, selbst für Nachrichtenagenturen. Von einer einheitlichen Regelung kann aber trotzdem keine Rede sein: Schweizer verglichen die Reform schon mit den Zuständen vor über 100 Jahren.
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0 n% }4 D9 G4 U$ C4 v2 r  M# SNach einem Jahr „Pause“ in Sachen Rechtschreibreform werden Schüler, Lehrer, Ämter und Zeitungsleser von heute an erneut mit „neuen“ oder „neu verbindlichen“ Schreibweisen konfrontiert. Der Grund ist ein doppelter: Einmal vollzieht der von den Kultusministern ins Leben gerufene Rechtschreibrat unter Vorsitz des früheren bayerischen Kultusministers Hans Zehetmair (CSU) den offiziell zunächst „letzten“ Schritt der Rechtschreibreform. Gleichzeitig führen die Nachrichtenagenturen vereinheitlichte Schreibweisen ein, die ihrerseits aber keineswegs den Schreibweisen an den Schulen entsprechen müssen.- a( R3 f  `3 T2 i- C3 ^

( |" p( o8 n" N' K6 A# }  e$ h* ZWas ändert sich, und was ist verbindlich? Die Deutsche Presseagentur hat zum Stichtag eine Wörterliste veröffentlicht, in der künftige verbindliche Neuschreibungen aufgelistet werden. „Eislaufen“ muss nun wieder klein und zusammengeschrieben werden, „leidtun“ – anders als früher – ebenfalls. Für andere Verbindungen wie „näher kommen“, „kennenlernen“, „warmmachen“, „richtigstellen“ oder „schwerkrank“ ist Zusammen- oder Getrenntschreibung freigestellt, „Rad fahren“ darf nur noch groß und getrennt geschrieben werden. „Bis auf weiteres“ und „sich zu eigen machen“ sind wieder verbindlich kleinzuschreiben, der „Blaue Brief“ und die „Rote Karte“ kommen – je nach Bedeutung – wie einst in großer und kleiner Schreibweise vor.
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+ a' |3 Y0 _6 A7 z# x7 kAuch diesmal ist es nicht durchgreifend gelungen, die unterschiedlichen Schreibweisen mit Bedeutungsgehalten zu verbinden. Nach „offizieller“ Rechtschreibung und damit auch an den Schulen wird von heute an ein zusammengeschriebenes „wieviel“, „zuviel“ oder „jedesmal“ als Fehler angestrichen. Wer in Analogie zur nun allein offiziell zugelassenen Schreibung „jedes Mal“ allerdings auch „dies Mal“ oder „jeder Zeit“ schreibt, macht ebenfalls einen Fehler.
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+ P8 C+ f* i. s7 h4 w- y3 u. Lcsuchen.deBei „Schiff-Fahrt“ taucht plötzlich als neue Variante ein Bindestrich auf, bei Fremdwörtern bleiben kuriose Neuschreibungen wie „Ketschup“ oder „Grafologe“ gestattet.
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Auch die Nachrichtenagenturen haben mit der Reform zu kämpfen
7 A+ s8 G9 L" Q/ J$ [Dieselbe Uneinheitlichkeit begegnet einem auch in der von heute an eingeführten Rechtschreibung der Nachrichtenagenturen. Mit ihr sollten Widersprüche zwischen den Wörterbüchern Duden und Wahrig beseitigt werden. Wie die Forschungsgruppe Deutsche Sprache moniert, ist dies aber keineswegs gelungen. „Vielmehr bieten sie eine inkonsistente Mischorthografie an, in der es zwar ,hartgekocht‘, aber ,gar gekocht‘, zwar ,nass geschwitzt‘, aber ,rotgeweint‘ heißen soll: eine Orthografie also, die unerlernbar und nicht nur für die Zwecke der Printmedien unbrauchbar ist“, kritisiert das Gremium, dem Sprachwissenschaftler wie Theodor Ickler und Christian Stetter sowie die Schriftsteller Walter Kempowski, Sten Nadolny und Adolf Muschg angehören.
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Heftige Kritik an den Endergebnissen der Rechtschreibreform kommt auch von der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK). Nach ihrer Meinung habe der Rat für deutsche Rechtschreibung ein Regelwerk vorgelegt, „das bloss (Schweizer Schreibweise) ein politischer Kompromiss, aber keine Grundlage für eine sprachrichtige und einheitliche Rechtschreibung ist“. Dadurch herrsche heute in Kernbereichen der Rechtschreibung ein „Wirrwarr, wie wir ihn zuletzt im 19. Jahrhundert hatten“./ Z# P4 ?" M$ P/ B$ `

5 p* Q3 }. q9 X: |, l* a0 `& e人在德国 社区Die SOK empfiehlt daher „ohne weiteres“, „des weiteren“ (nicht: ohne Weiteres, des Weiteren) und „der eine“, „der erstere“ (nicht: der Eine, der Erstere) zu schreiben. Und sie will nicht gelten lassen, das längst übliche Wort „jedesmal“ durch „jedes Mal“ zu ersetzen. Generell solle mit „grossen Buchstaben“ (Schweizer Schreibweise) „sparsam“ umgegangen werden.
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Für Deutschland hat Hans Zehetmair angekündigt, dass sich die neuen Schreibweisen entsprechend dem Schriftgebrauch weiter verändern würden. Dafür will der 40-köpfige Rechtschreibrat unter seiner Führung sorgen. Ob das auch zur (weiteren) Rückkorrektur neu eingeführter Schreibweisen führen kann, hat er nicht gesagt.
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2 v4 E. U/ y9 SNach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes gelten die neuen Schreibregeln auch weiterhin nur für Schulen und Behörden. Im Alltagsschreibgebrauch kann jeder Bürger auch künftig die ihm sympathischste Rechtschreibung wählen. Die Mehrheit der prominenten Schriftsteller – an der Spitze Günter Grass – hat dieses Recht für sich ausdrücklich in Anspruch genommen und veröffentlicht die eigenen Werke nach wie vor in herkömmlicher Rechtschreibung.
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