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发表于 2005-7-15 12:31
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〔新闻德语〕科隆大教堂世界文化遗产的地位面临威胁
日前,联合国教科文组织世界遗产委员会将德国科隆大教堂列入了濒危世界文化遗产名单。
据德新社7月14日报道,联合国教科文组织世界遗产委员会于13日在南非德班召开的一次会议上做出了上述决定。科隆大教堂是科隆的城市标志,委员会没有如科隆市所担心的那样,直接剥夺其作为世界文化遗产的地位,但将其列为濒危的文化遗产。
这座大教堂位于科隆市中心,早在1996年就被联合国教科文组织列入世界遗产名录。科隆市拟在大教堂附近新建一些高层建筑。有关专家认为,在世界遗产附近修建与遗产地风格不相适应的现代建筑,会破坏世界遗产的价值。把科隆大教堂列入濒危世界遗产名单,是为了使其能够得到更为妥善的保护。
Mittwoch 13. Juli 2005, 18:29 Uhr
Gnadenfrist für den Kölner Dom
Durban/Köln (ddp-nrw). Der Kölner Dom bleibt vorerst auf der Liste des gefährdeten Welterbes. Dies entschied das Welterbekomitee der UNESCO am Mittwoch in südafrikanischen Durban. Die 21 Mitglieder des Komitees geben der Stadt Köln die Möglichkeit, ihre Hochhauspläne im Sinne der Welterbekonvention nachzubessern, wie ein Sprecher der deutschen UNESCO-Kommission mitteilte. Das Komitee wird auf seiner nächsten Tagung im Sommer 2006 erneut über den Dom beraten. Die Aberkennung des Status eines Weltkulturerbes wäre ein bislang einmaliger Vorgang.
Der Kölner Dom war 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden. Die größte Kathedrale Deutschlands gilt als ein Meisterwerk gotischer Architektur. Im Juli 2004 hatte das Welterbekomitee den Dom auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt, da es die Hochhauspläne der Stadt Köln als Gefährdung der «visuellen Integrität des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette» ansah. Mehrfach hat das Komitee mit der Streichung aus der Welterbeliste gedroht, falls die Stadt Köln ihre Baupläne im Umfeld des Domes nicht korrigiere.
Kölns Baudezernent Bernd Streitberger sprach gegenüber der Nachrichtenagentur ddp von einem «harten Verdikt». Das Gremium habe sehr restriktiv entschieden: «Man erwartet von uns ein radikales Umstellen unserer Planung.»
Bis zum 1. Februar 2006 hat die Stadt nun Zeit, eine Hochhausplanung für das Kölner Rheinufer vorzulegen, die besser auf die herausragenden Stellung des Doms im Stadtbild eingeht.
NRW-Bauminister Oliver Wittke (CDU) äußerte sich enttäuscht über den Beschluss von Durban: «Der Kölner Dom ist das herausragende kulturelle und religiöse Wahrzeichen unseres Landes. Ich muss die Entscheidung der UNESCO, den Dom für ein weiteres Jahr auf der Liste der gefährdeten Welterbestätten zu belassen, akzeptieren.»
Die Bedenken des Welterbekomitees nehme er sehr ernst, betonte Wittke. Jetzt gelte es, dieses Jahr zu nutzen, um sie zu entkräften: «Ich bin davon überzeugt, dass die Sensibilität für den Umgang mit diesem für NRW so bedeutsamen Bauwerk bei allen Beteiligten enorm gewachsen ist.»
Das Komitee hat ausdrücklich erklärt, dass der Kölner Dom eine Ikone auf der Liste der Welterbestätten ist, hob Wittke hervor: «Wir werden alles daran setzen, diese öffentliche Anerkennung wiederherzustellen.»
Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) sah die Konferenz in Durban von weltpolitischen Strömungen geprägt: «Bei allem Verständnis für die Betrachtungsweise der UNESCO bin ich enttäuscht von der Entscheidung.» Als Oberbürgermeister einer Millionenstadt müsse er sowohl ihr Kulturerbe als auch die wirtschaftliche Zukunft ihrer Bürger sichern. Über das weitere Vorgehen entscheide der Stadtrat.
Bereits im Mai hatte die Stadt Köln eine Überarbeitung ihrer umstrittenen Hochhausplanung angekündigt. So sollte die Genehmigung von drei der geplanten fünf Hochhäuser überprüft werden. Wegen der bis zu 120 Meter hohen Bauwerke sah die UNESCO die das Stadtbild prägende Wirkung des Gotteshauses geschmälert.
Zudem wollte die Stadt Köln «Puffer- und Sorgfaltszonen» um den Dom und in der City einrichten. Hier sollen «besondere Qualitätsmaßstäbe in Planverfahren und bei Baugenehmigungen angewandt werden». All diese Bemühungen seien vom Welterbekomitee praktisch ignoriert worden, bedauerte Streitberger. |
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