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发表于 2007-3-27 21:22
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Tod der Pandabärin Yan Yan1 p2 D9 `! g) B$ D2 K) J" Y8 j) O
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Berliner Bärendienste
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27. März 2007 * c& U' O# v. U
Vielleicht waren es ja die überschwenglichen Liebesbekundungen für den kleinen Eisbären Knut und die Treulosigkeit der Berliner, die Yan Yan das Herz brachen. Am Montag um 15.45 Uhr, heißt es im Bulletin des Berliner Zoos, wurde die Panda-Bärin aus China leblos in der Außenanlage ihres Domizils aufgefunden.
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Denn vor Knut war die 22 Jahre alte Yan Yan („Die Niedliche“) über lange Zeit der Lieblingsbär der Hauptstadt. Und wie jetzt SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel als Patenonkel von Knuts Popularität profitieren will, spannte einst der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen mit freundlicher Unterstützung des kommunistischen China Yan Yan als CDU-Wahlkampfhelferin ein.' j5 v; J! z! x- V
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„Panda-Diplomatie“ hat Tradition
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Wenige Monate vor der Abgeordnetenhauswahl am 22. Oktober 1995 gelang Diepgen ein PR-Coup, der seiner SPD-Herausforderin Ingrid Stahmer die Schlagzeilen stahl. Während die glücklose Sozialdemokratin nur mit einer Bratwurstvergiftung und neuer Frisur ein wenig Medieninteresse erregte, holte Diepgen im April 1995 ganz staatsmännisch auf einer China-Reise in Begleitung einer großen Pressedelegation feierlich Yan Yan als Leihgabe in den Berliner Zoo.csuchen.de0 H; ]( F' G1 r# d: w" G. ?4 ~1 E
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Ein Jahr zuvor hatte der damalige chinesische Ministerpräsident Li Peng bei seinem Deutschland-Besuch die Tradition der „Panda-Diplomatie“ fortgesetzt und Yan Yan für Zuchtzwecke als Leihgabe angekündigt. Einzige Bedingung: Diepgen höchstpersönlich sollte das Leih-Weibchen mit der Forschungsnummer 378 in Peking in Empfang nehmen. Zu Hause in Berlin sollte sie mit Panda-Mann Bao Bao („Schätzchen“) für den überaus seltenen Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Spezies sorgen.
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Bären-Trip wurde zum Medien-Flop
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Als „Botschafter der Völkerfreundschaft“ war Bao Bao zusammen mit dem später verendeten Panda-Weibchen Tian Tian („Himmelchen“) 1980 als Geschenk für den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt nach Berlin gekommen. Doch Diepgens Bären-Trip ins Reich der Mitte drohte nach Ankunft in Peking zum Medien-Flop zu geraten. Denn anders als den auf Einladung von Lufthansa und Senat mitreisenden Journalisten versprochen worden war, hielt die chinesische Regierung die Panda-Dame während der Diepgen-Visite unter strenger Quarantäne: Keine Bären-Bilder und Geschichten von der schwarz-weißen Schönheit.人在德国 社区$ D/ ^* i" L( k2 m5 z! B5 K
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# F$ E" Y+ N4 g' S- Y" K3 lBesonders unangenehm überrascht von der Kontaktsperre für Yan Yan zeigte sich ein leitender Redakteur der „Bild“-Zeitung. Statt der von Diepgens Senatssprecher zugesagten exklusiven Fotos und Homestories musste nun Ersatz her. In einer Art Tagebuch versetzte sich der „Bild“-Mann unter dem Pseudonym „Yan Yan“ in die Gedanken der Bärin und berichtete allerlei Erbauliches aus der mysteriösen Welt der Pandas in die Heimat." I5 T6 ^; r+ n' x- ]# R4 ~! X
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' q1 N- \+ h. M" K% F„Fast wie auf einem Polterabend“
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2 p, H& ^( b( s; j" eDiepgen ließ sich bei seiner Reise, die auch der Vertiefung der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Peking dienen sollte, durch die Bären-Panne nicht aus der Ruhe bringen. In seiner Tischrede dankte er dem chinesischen Forstminister Xu Youfang sehr herzlich für die zunächst auf fünf Jahre begrenzte Leihgabe: „Diese niedlichen Tiere sind uns allen in Berlin sehr an das Herz gewachsen. Wir hoffen, dass sich Nachwuchs einstellen wird. Das wäre eine weitere schöne Verbindung zwischen Deutschland und China, zwischen Berlin und Peking. Es ist fast wie auf einem Polterabend kurz vor der Hochzeit. Alle sind ganz aufgeregt und voller guten Wünsche.“
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) j. R" Q: Y& x. `5 R( Y* H- BAls Yan Yan kurz vor Ostern 1995 mit einem für Tiertransporte umgebauten Flugzeug der Lufthansa auf dem Berliner Flughafen Tegel landete, waren alle Beschwernisse zunächst vergessen. Die Berliner standen Schlange, um die Bärin zu bewundern und nach Schwangerschaftsanzeichen zu suchen. Doch der Nachwuchs stellte sich nicht ein. Bao Bao erwies sich als uncharmanter Galan, der Yan Yan sogar fast ein Ohr abbiss.csuchen.de, ~& B3 O2 v( A9 [8 p4 h9 B
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Journalistenreisen nicht verfassungsgemäß
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' s: ~. O @; E' [9 L0 P' pAuch aus China eingeflogene Panda-Fachleute und eine aufwendige künstliche Befruchtungstechnik verhalfen Yan Yan nicht zu Mutterfreuden. Und für den Wahlsieger Diepgen hatte die Reise ein lästiges juristisches Nachspiel. Auf Klage der nicht nach China eingeladenen „Tageszeitung“ entschied das Berliner Verwaltungsgericht 1996, dass die bis dato gängige Praxis von auf Staatskosten unternommenen Journalistenreisen gegen Verfassung und Haushaltsrecht verstoßen hat. |
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Berlins einstiger Liebling Yan Yan
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