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德国肉商卖腐坏肉品 当局调查是否流入市面
德国消费者保护官员今天指出,日前突袭一家肉品公司,发现“味道相当难闻”的冷冻禽肉后,当局已开始抽检国内商店,检查是否已有腐坏肉品流入市面。
汉诺威下萨克森的消费者保护署表示,德国北方拉斯楚的一间肉商,涉嫌大量贩售腐坏的家禽肉品,且情况已维持一段时间。
拉斯楚消费者保护局说,食品检查员查到大量传出恶臭的禽肉,经检验显示,这些禽肉并不适合食用。
该局表示,目前正在检验这些肉品是否会威胁公共健康。检验结果将在七日公布。
据信部分肉品已透过沙威玛店流入市面。
当局已勒令这家公司歇业,由于有人指控这些肉品可能经重新贴标,佯装新鲜肉品贩售,奥登堡地检署也已展开调查。
消费者组织“食物观察”今天谴责当局欠缺控管,表示该组织年初时早已提出警告。
根据报导,爆料的是肉品公司的一名女职员。
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Fleischskandal: Betrug lief schon länger
Skandal um verdorbenes Fleisch
Der neue Fleischskandal in Deutschland scheint größere Ausmaße anzunehmen als bisher bekannt. Ein Sprecher des niedersächsischen Verbraucherschutzministeriums in Hannover sagte am Samstag, „man kann davon ausgehen, dass das Prinzip schon länger läuft.” Es sei deshalb nicht unwahrscheinlich, dass Fleisch in den Handel gelangt sei.
Es könnten vor allem Döner-Buden und kleinere Läden betroffen sein. Ein Betrieb in Lastrup bei Cloppenburg, der als Zwischenhändler tätig war, soll große Mengen verdorbenes Geflügelfleisch verkauft haben.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hat nach einem Medienbericht bereits Anfang 2005 Hinweise auf die betrügerische Masche bekommen. Die Verbraucherorganisation „foodwatch” kritisierte unterdessen, die Kontrollen der Lebensmittelbetriebe seien nicht effektiv genug.
Die Behörden durchsuchten nach dem Verdacht in Lastrup rund 20 Fleisch verarbeitende Betriebe in mehreren Bundesländern. Nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums in Nordrhein-Westfalen waren fünf Tonnen Putenfleisch an fünf Betriebe in NRW geliefert worden. Bei den belieferten Betrieben handelt es sich nach dpa- Informationen um zwei Fleisch verarbeitende Firmen, zwei Metzgereien und einen Zoo.
Auch in einem Fleischwarenbetrieb in Bremen war eine komplette Lieferung Putenfleisch aus Lastrup sichergestellt worden. Demnach seien die Produkte nicht in den Einzelhandel gekommen, berichtete die Bremer Gesundheitsbehörde. In Mönchengladbach war es ebenfalls gelungen, verdächtige Ware rechtzeitig zu beschlagnahmen. Ein Teil war zwar bereits an zwei Restaurants, eine Pizzeria und ein Bistro ausgeliefert worden, konnte aber noch entdeckt worden, teilte die Stadt am Samstag mit.
Ob eine Gesundheitsgefährdung von dem Fleisch aus dem Lastruper Betrieb ausgeht, will das Ministerium in Hannover am Montag bekannt geben. Dann sollen im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg die Ergebnisse untersuchter Fleischproben vorliegen.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG/Hamburg) soll bereits Anfang des Jahres von zwei Mitarbeitern über die Praktiken in dem Betrieb in Lastrup informiert worden sein. Das sagte ein Gewerkschaftssekretär dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel”. Die NGG habe ihnen geraten, zur Polizei zu gehen - was diese aus Angst vor Kündigung aber nicht gewagt hätten.
Der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg forderte deshalb, den Informantenschutz für Mitarbeiter in der Lebensmittelbranche zu erhöhen. Der Gesetzgeber müsse verhindern, dass Arbeitgeber über die Akteneinsicht herausfinden können, wer ihre Praktiken verraten hat. „Die Zahl der Lebensmittel-Skandale in jüngster Zeit zeigt, dass dringend gehandelt werden muss - zumal die staatlichen Kontrollen nicht ausreichen”, sagte Möllenberg.
Der Geschäftsführer der Verbraucherorganisation „foodwatch”, Thilo Bode, warf den Ländern und Kreisen vor, bei Kontrollen nicht genügend durchzugreifen. Im NDR Info forderte er, die Behörden müssten Namen der verdächtigen Betriebe veröffentlichen. „Dann würden die Firmen viel mehr aufpassen, bevor sie irgendwelche schlechten Sachen machen”.
Die Versuchungen zu schwindeln seien ziemlich groß, da das Risiko, größere Strafen zahlen zu müssen, sehr gering sei, sagte Bode dem NDR Info. „Es handelt sich schon um einen Systemfehler hier, der noch dazu erschwert wird, weil eben unsere Kontrollen in Deutschland nicht sehr effektiv sind, föderal organisiert sind und zum Teil auch nicht wirklich unabhängig sind.”
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte den Betrieb in Lastrup geschlossen, nachdem vor etwa 14 Tagen eine Mitarbeiterin der insolventen Firma berichtet hatte, dort sei gefrorenes Fleisch unsachgemäß aufgetaut und als Frischfleisch in den Handel gebracht worden. Die Justiz ermittelt wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz.
Der neue Fleischskandal ist bereits der dritte binnen weniger Monate. So war bei Filialen der Handelskette real Fleisch mit abgelaufenem Verfallsdatum umetikettiert und wieder verkauft worden. Eine Fleischfirma im niederbayerischen Deggendorf soll in mehr als 50 Fällen rund 760 000 Kilogramm für den menschlichen Verzehr untaugliche Geflügelabfälle als genusstaugliche Ware an Firmen verkauft haben, die diese Ware zu Lebensmitteln verarbeiteten.
Veröffentlicht 05.11.2005 17:44 Uhr
[ Last edited by Ampelmann on 2005-11-6 at 10:36 ] |
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