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30#
发表于 2008-6-28 00:51
| 只看该作者
媒体报道还是很清楚的,看法庭怎么判决了
http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=556183&_wo=News:Topnews&_g=Ehemann-des-Opfers:-%C2%ABWir-wollten-ein-Kind%C2%BB
Ehemann des Opfers: «Wir wollten ein Kind»
(wos) | 20.06.2008, 18:05
Aachen. Gewalttaten und die Folgen für die Familien: Während der
Informatiker Thomas F. (34) versteinert auf der Anklagebank saß und kein
Wort am zweiten Verhandlungstag im «Westbahnhof»-Mordprozess vor dem
Aachener Schwurgericht sagte, berichtete der Mann des Opfers, der
Chinesin Ping (38), über seine Ehe mit der Wissenschaftlerin aus
Clausthal-Zellerfeld.
Der Angeklagte aus Meschede im Sauerland hatte bereits am Mittwoch
gestanden, sie am 27. Dezember gegen 10 Uhr vor einen einfahrenden Zug
am Westbahnhof gestoßen zu haben. Für die Anklage ein Mord aus Rache,
weil der Informatiker meinte, die Freundin seiner Lebensgefährtin habe
sich zwischen das Paar stellen wollen.
Dessen 42-jähriger Ehemann wurde in den Zeugenstand gerufen, schwarzer
Anzug, gerade Haltung, versteinerte Miene. «Sie war ein herzlicher,
fröhlicher Familienmensch», wurde der Zeuge aus dem Chinesischen
übersetzt. Die diplomierte Chemikerin sei bescheiden gewesen, habe für
ihr Studium gejobbt und gerade die Doktorarbeit begonnen. Er, der
Ehemann, sei wegen der teuren Flüge nur selten nach Deutschland gekommen.
Noch im Herbst aber sei er dagewesen. Sie sei der ganze Stolz der «armen
Eltern» gewesen. «Wir wollten jetzt bald ein Kind», erklärte er gefasst.
Allerdings: Beim Gutachten der Rechtsmedizinerin Sibylle Banaschak
verließ der Nebenkläger den Saal. Zu grausam waren die Details des Todes
unter der tonnenschweren E-Lok.
Der Lokomotivführer (58) des Regionalzuges schilderte dem Gericht das
Geschehen, von dem er sich bis heute nicht erholt habe. Er wird immer
noch posttraumatisch behandelt. Am Montag, 23. Juni, wird plädiert.
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http://www.express.de/nachrichten?pagename=express/index&pageid=1108567011712&rubrikid=252&ressortid=100&articleid=1213983096602
Gutachterin sagt aus:
Bahn-Schubser Thomas F. ist voll schuldfähig
Aachen - Thomas F. wusste genau was er tat: Im Aachener Mordprozess um
den Todesstoß vor einen fahrenden Zug hat eine Sachverständige dem
Angeklagten volle Schuldfähigkeit attestiert.
Nichts deute auf eine psychische Krankheit zum Zeitpunkt der Tat hin und
nichts auf eine Affekt-Tat, sagte die Kölner Nervenärztin Konstanze
Jankowski am Montag vor dem Landgericht Aachen.
Thomas F. (34) habe abgewogen, geplant und dann gehandelt. Er ist
angeklagt, eine 38-jährige Chinesin vor einem halben Jahr durch einen
Stoß auf die Bahngleise ermordet zu haben.
Er soll ihr die Schuld dafür gegeben haben, dass ihn seine
Lebensgefährtin verlassen wollte. In seinem Geständnis hatte er den Stoß
zwar zugegeben, aber kein Motiv genannt und gesagt, er habe die Frau
nicht töten wollen.
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http://www.express.de/nachrichten/region/aachen/die-schockierende-aussage-des-lokfuehrers_artikel_1212758582198.html
Aachen - Bahnschubser-Prozess
Die schockierende Aussage des Lokführers
Was für eine schockierende Aussage: Im Mordprozess um den Todesstoß vor
einen fahrenden Zug hat der Lokführer die erschütternden Momente vor dem
Überrollen der 38-jährigen Frau geschildert.
Er habe beim Einfahren in den Aachener Westbahnhof ein langes
Alarmsignal gegeben, als er die Rangelei zwischen einem Mann und einer
Frau auf dem Bahnsteig bemerkt habe, sagte der Zeuge am Freitag vor dem
Aachener Landgericht.
Er habe eine Notbremsung gemacht und inständig gedacht: "Vielleicht
schaffst du es noch." Unter Schluchzen sagte er: "Dann habe ich die Frau
überfahren". Der Lokführer leidet seitdem unter psychischen Problemen
und arbeitet nicht mehr.
In Aachen ist der 34-jähriger Informatiker Thomas F. angeklagt, eine 38-
jährige Chinesin vor einem halben Jahr durch einen Stoß auf die
Bahngleise ermordet zu haben. Er soll ihr die Schuld dafür gegeben
haben, dass ihn seine Lebensgefährtin verlassen wollte.
Der gepackte Koffer habe seit Monaten in der Wohnung gestanden, weil sie
ihn schon lange verlassen wollte, hieß es in verlesenen Protokollen aus
Vernehmungen der ebenfalls chinesischen Lebensgefährtin. Darin
bezeichnet sich die 32-Jährige als Verlobte des Angeklagten.
Das Opfer sei ihre beste Freundin und wie eine Schwester für sie
gewesen. Die Freundin sei am Vortag zu Besuch gekommen und habe mit dem
Angeklagten über die schon länger kriselnde Beziehung gesprochen. Am
nächsten Morgen verließen die Frauen ohne ein Wort die Wohnung. Sie
selbst habe nach China zurückgehen wollen, weil der Mann sie nicht
heiraten wollte.
Beim Zusammentreffen mit dem Angeklagten auf dem Bahnhof habe die
38-Jährige ohne weitere Erklärung zu ihm gesagt, es sei auch für ihn
besser. Als der Zug kam und die Frau den Koffer ihrer Freundin nehmen
wollte, habe sie der Angeklagte schweigend über den Bahnsteig auf die
Gleise geschoben. "Alles ging so schnell", zitierte ein Richter aus dem
Vernehmungsprotokoll.
Der Lokführer sagte, er habe die Drei bei der Einfahrt in den Bahnhof in
der Mitte des Bahnsteigs bemerkt. Der Mann habe die Frau gepackt und
Richtung Bahnsteigkante gedrückt. Einen Moment lang habe er an einen
Spaß geglaubt.
Doch dann erkannte er den Ernst der Lage. Er gab über Sekunden ein
Alarmsignal mit der Zugpfeife und versuchte vergeblich zu bremsen. Als
er noch etwa fünf Meter entfernt war, habe es der Mann doch geschafft,
die Frau auf die Gleise zu stoßen. "Dann habe ich die Frau überfahren."
Der Lokführer sprang aus der Lok, sah, dass jede Hilfe zu spät kam, und
bemerkte, wie der mutmaßliche Mörder weglief und seine Lebensgefährtin
(32) gegen ihren Willen mitzog.
Der Lokführer lief hinterher und rief mehrfach: "Halt, stehenbleiben!"
Die Frau bekam er zu packen, der Mann konnte zunächst fliehen.
Vor Gericht hatte der Angeklagte ein Geständnis abgelegt, aber gesagt,
er habe kein Motiv gehabt. Seine ehemalige Lebensgefährtin sagte nicht
vor Gericht aus, weil sie seitdem seelisch und körperlich krank sei.
[20.06.2008]
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