Donnerstag, 28. August
Der ansässige Fremdling, der als Fremdling bei euch weilt, sollte euch wie einer eurer Einheimischen werden; und du sollst ihn lieben wie dich selbst (3. Mo. 19:34).
Mit diesen Worten wurden die Juden angehalten, nicht nur Israeliten als ihre Nächsten zu betrachten und sie liebevoll zu behandeln. Die jüdischen Führer zur Zeit Jesu sahen das jedoch anders. Einige lehrten, die Ausdrücke „Freund“ und „Nächster“ würden nur auf Juden zutreffen. Nichtjuden seien zu hassen. Jene Lehrer behaupteten, Anbeter Gottes müssten Gottlose verachten. In der Bergpredigt sprach Jesus das Thema Nächstenliebe an. Er erklärte: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen lässt“ (Mat. 5:43-45). Jesus betonte hier zweierlei. Erstens: Jehova ist sowohl gegenüber den Guten als auch gegenüber den Bösen großzügig und gütig. Zweitens: Wir sollten uns an ihm ein Beispiel nehmen. w06 1. 12. 2:4-6 |