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发表于 2006-7-14 14:08
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AStA der Ruhr-Universität Bochum
Bochum, den 13.07.2006
P R E S S E I N F O R M A T I O N
Ressort: Politik/Lokales/Hochschulpolitik
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Senat entscheidet sich hinter verschlossenen Türen für Studiengebühren
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Auf der Sitzung des Senats der Ruhr Universität Bochum am heutigen Donnerstag
sollten
ursprünglich nur die Berichte von Arbeitsgruppen zum Thema Studiengebühren
vorgestellt
werden. Am ersten Juni hatte der Senat beschlossen, Arbeitsgruppen zum
„Hochschulfreiheitsgesetz“, zu „Einsparpotenzialen im Universitätshaushalt“ und
für
„Möglichkeiten zur Verbesserung der Lehre und Modelle zur Erhebung von
Studiengebühren“ einzurichten. Heute kam es ganz anders: Die professorale
Mehrheit
im Senat hat die Studierenden überrumpelt und beschlossen, dass die
Universitätsverwaltung eine Gebührensatzung ausarbeiten soll.
Um sich vom Protest der Studierenden abzuschotten, haben die SenatorInnen
bereits zu
Anfang der Sitzung einem Antrag der ProfessorInnenschaft stattgegeben, die
Öffentlichkeit – und damit auch die betroffenen Studierenden – von der Sitzung
auszuschließen. Die obere Etage des Verwaltungsgebäudes wurde hermetisch
abgeriegelt.
Polizeieinheiten und Uni-Angestellte haben sämtliche Zugänge versperrt. Der
Protest
vor den Türen war jedoch so laut, dass die Sitzung zwischenzeitlich wegen der
Geräuschkulisse unterbrochen werden musste.
OFFENE DISKUSSION NICHT ERWÜNSCHT
„Der Senat hat sich nicht an seine eigenen Zusagen gehalten, offen mit den
Studierenden
über die Haushaltslage und Studiengebühren zu diskutieren“, der AStA-Referent
für
Hochschulpolitik Martin Strömeier. „Wegen der Arroganz der Unileitung haben wir
vor dem
Verwaltungsgebäude auf einer studentischen Vollversammlung über die die
Ergebnisse der
Arbeitsgruppen und aktuellen Entwicklungen informiert. In der Studiengebühren-
Arbeitsgruppe hatten Studierende Vorschläge eingereicht, wie man die Lehre ohne
eine
Erhebung von Gebühren verbessern kann. Diese Vorschläge fanden jedoch keine
Beachtung“,
so Strömeier weiter.
STUDENTISCHE SENATORiNNEN VERLASSEN AUS PROTEST DIE SITZUNG
Nach dem Studiengebühren-Beschluss des Senats haben die studentischen
SenatorInnen aus
Protest die Sitzung verlassen. Auf der überwiegend chaotischen Sitzung hat die
Sitzungsleitung zudem mehrmals Anträge der studentischen Fraktion nicht beachtet
und
übergangen. „Aufgrund von Gedächtnisprotokollen werden wir jetzt prüfen, wie wir
juristisch gegen die heutigen Vorkommnisse vorgehen können“, sagt die
AStA-Vorstitzende
Stefanie Konetzka.
EIN STUDENT LEICHT VERLETZT
Trauriger Höhepunkt der heutigen Sitzung: Als ein Student versucht hat, durch
ein
Fenster in den Senatssitzungssaal zu gelangen, hat die Polizei den Studenten auf
den
Boden geworfen und ihm Handfesseln angelegt, wobei die Arme des Studierenden
blutig
aufgeschlagen wurden. Außerdem hat er einige Schürfwunden davon getragen.
Bis zum 18. September will die Verwaltung nun ihre Vorschläge für eine
Gebührensatzung
erarbeiten, dann wird dies auf einer Sondersitzung des Senats zur Abstimmung
gestellt.
„Besonders skandalös ist, dass nach den Plänen der Verwaltung noch nicht einmal
studentische VertreterInnen bei der Ausarbeitung der Satzung mitreden dürfen.
Wir
werden mit dem Protest auf jeden Fall weiter machen, denn die Studiengebühren
wären
eine Katastrophe für die Ruhr-Uni“, so Stefanie Konetzka weiter. „Wie wir mit
der
nächsten Senatssitzung umgehen, das werden wir in den kommenden Wochen
entscheiden.“
WEITERE INFORMATIONEN
--> Im Anhang finden Sie die Pressemitteilung zusätzlich als rtf-Dokument.
--> Informationen über den AStA der Ruhr-Uni finden Sie im Internet
unter http://www.asta-bochum.de
--> Für Rückfragen steht Ihnen das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation
unter folgenden Rufnummern zur Verfügung:
Festnetz: 0234 32-27865
Mobil: 0177 6802210
E-Mail: pressearbeit@asta-bochum.de
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Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
des AStA an der Ruhr-Universität Bochum
Maria Schulte
Jonas Spiegel |
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