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Das Siebengebirge ist sehr schnell zu erreichen.
Per Auto ist der Weg von der Bonner Innenstadt innerhalb von 10 Minuten zu schaffen. Von Köln kommend ist der Weg über die Flughafenautobahn A 59 mit 25 Minuten ebenfalls nicht weit. Die Bahn braucht von Köln-Deutz aus etwa 30 Minuten bis nach Königswinter.
Der Naturpark Siebengebirge zieht sich von Bonner Stadtgebiet (Ennerthöhen) bis nach Rheinland-Pfalz, wo ein fließender Übergang in die Höhenzüge des Westerwaldes erfolgt. Höchster Punkt des Siebengebirges ist der 461 m hohe Ölberg. Am bekanntesten dürfte aber der Drachenfels sein, der über Königswinter und Bad Honnef mit 321 m thront.
Schloss Drachenburg
Schloss Drachenburg wurde 1881-1884 von Baron Stephan von Sarter auf halber Höhe des Drachenfels erbaut. Sarter war als Bankier in Paris durch die in seiner Hand liegende Finanzierungsvermittlung beim Bau des Suezkanals und durch die maßgeblich von ihm geförderte Finanzierung des 1874 geplanten Baus des Panamakanals zu großem Reichtum gelangt. Das Schloss gilt heute als Meisterwerk der Neugotik und ist imposante Gründerzeitarchitektur. Die Innenräume schmücken historische Malereien aus der Geschichts- und Sagenwelt der Rheinlande. Seit 1990 werden die Restaurationsarbeiten von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung durchgeführt, die in der Vorburg das Museum zur Geschichte des Naturschutzes eingerichtet hat, dies an einem historischen Ort, gehört doch das Siebengebirge zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Schloss Drachenburg kann besichtigt werden und ist zu Fuß über den sog. Eselsweg erreichbar. Die Drachenfelsbahn hat hier eine Haltestelle.
Die Drachenfelsbahn Der Drachenfels ist das Wahrzeichen des Siebengebirges. Mit 321m ist er seit weit über 100 Jahren Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Ein Grund dafür: die historische Zahnradbahn. 1882/83 wurde sie als älteste Zahnradbahn Deutschlands in nur einem Jahr von der Talstation bis zum Gipfelplateau gebaut. Auf 1.5 km Strecke bis zur Aussichtsterrasse überwindet sie einen Höhenunterschied von 220 m bei Steigungen bis zu 20 %. Die Planer haben die Strecke dabei so geschickt angelegt, dass von fast keiner Seite die Bahn direkt zu sehen ist. Der Blick zum Drachenfels wird nicht gestört. Die Dampflokomotiven wurden 1958 durch elektrische Triebwagen ersetzt.
Der letzte Vertreter der „Dampfrösser“ ist heute oberhalb der Talstation zu besichtigen. Als älteste betriebsfähige Zahnradbahn Deutschlands ist die Drachenfelsbahn, die auf halber Strecke einen Haltepunkt bei Schloss Drachenburg hat, eine besondere Attraktion.