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发表于 2007-8-30 15:01
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Arbeitsagentur warnt vor Fachkräftemangel
Die Konjunktur ist gut, die Arbeitslosenzahlen sinken weiter - wenn auch nur leicht. Die Bundesagentur für Arbeit schlägt trotzdem Alarm: Der Mangel an Fachkräften hat sich weiter verschärft.
Nürnberg - Gesucht werden vor allem Elektriker, Schlosser und Fräser - sie machen einen Großteil der derzeit rund eine Million offenen Stellen aus. "Das Potential bei den Arbeitslosen reicht nicht mehr aus", sagte BA-Finanzvorstand Raimund Becker heute bei der Vorstellung der aktuellen Arbeitslosenzahlen in Nürnberg. Von den gemeldeten offenen Stellen seien viele wegen des Fachkräftemangels nicht besetzt. Noch größer als bei Elektrikern, Schlossern oder Fräsern wirke sich das Problem bei den Ingenieuren aus. Dort sei im August in den meisten Bundesländern auf einen Arbeitslosen eine freie Stelle gekommen. Damit lasse sich der Bedarf der Unternehmen nicht mehr erfüllen.
Elektrospezialisten auf einem Hochspannungsmast: Gute Kräfte muss man umwerben
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DPA
Elektrospezialisten auf einem Hochspannungsmast: "Gute Kräfte muss man umwerben"
Becker sagte, die von der Großen Koalition beschlossenen erleichterten Zuzugsbedingungen für Ingenieure aus Osteuropa ab November seien eine "angemessene Lösung". In den anderen Berufen strebt die Bundesagentur dagegen weiter eine Qualifizierung der Arbeitslosen an, um den Fachkräftemangel auszugleichen.
Der Fachkräftemangel in den Naturwissenschaften ist nach Einschätzung der Unternehmensberatung Kienbaum "in den nächsten zehn Jahren nicht aufzuholen". In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Kienbaum-Gruppe, Jochen Kienbaum, die Bundesregierung auf, Deutschland für internationale Spitzenkräfte weiter zu öffnen. "Damit man die guten Kräfte auch wirklich bekommt, muss man sie umwerben", forderte Kienbaum.
Nach Kienbaums Worten haben sowohl die Bundesregierung als auch Unternehmen beim Thema Fachkräftemangel die demografische Entwicklung unterschätzt. Viele hätten gedacht, die wirklichen Engpässe würden erst 2010 zu Tage treten. "Aber es ist jetzt schon in einigen Fachrichtungen sehr eng. Die Naturwissenschaftler und Ingenieure sind inzwischen für viele Unternehmen zu einer knappen Ressource geworden", betonte Kienbaum.
Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent nach unten
Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im August wieder leicht auf 3,705 Millionen Menschen gefallen. Das waren 10.000 weniger als im Vormonat und 666.000 weniger als im August 2006. Die Arbeitslosenquote fiel auf Monatssicht um 0,1 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 10,5 Prozent gelegen.
Arbeitslosigkeit in Deutschland: Damit man die guten Kräfte auch wirklich bekommt, muss man sie umwerben
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DDP
Arbeitslosigkeit in Deutschland: "Damit man die guten Kräfte auch wirklich bekommt, muss man sie umwerben"
"Die gute konjunkturelle Lage wirkt sich weiter positiv auf den Arbeitsmarkt aus", sagte der Chef der Bundesagentur, Frank-Jürgen Weise. "Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst, und die Zahl der offenen Stellen ist nach wie vor hoch." Außerdem werde der Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet. Die Zahl der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten offenen Stellen lag mit 648.000 um 4,7 Prozent über der vom August 2006.
In Westdeutschland waren im August 2,444 Millionen Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Das waren gut 6000 weniger als im Juli und 498.000 weniger als vor einem Jahr. In Ostdeutschland gab es 1,262 Millionen Erwerbslose, rund 3300 weniger als im Vormonat und 169.000 weniger als vor zwölf Monaten. Die Arbeitslosenquote lag im Westen bei 7,3 Prozent, im Osten bei 14,7 Prozent.
Lage in den Bundesländern unterschiedlich
Saisonbereinigt sei die Zahl der Arbeitslosen um 15.000 auf 3,755 Millionen gefallen, teilte die Bundesagentur weiter mit. Experten hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang um 32.000 gerechnet. Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 22.000 ab, im Osten stieg sie dagegen um 7000.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich allerdings uneinheitlich entwickelt. Bundesländer mit frühem Ferienbeginn verzeichneten bereits wieder einen Rückgang der Erwerbslosenzahlen nach der üblichen Sommerflaute. In Ländern, in denen die Sommerferien zum Stichtag Mitte des Monats noch nicht zu Ende waren, ergab sich dagegen ein leichter Anstieg. Im Vergleich zum Vorjahr weisen weiterhin Baden-Württemberg und Bayern die günstigste Entwicklung auf. Schlusslichter sind Brandenburg und Berlin.
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Fachkräftemangel - wie beheben?
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von nurmeinemeinung
In ersten Stellungnahmen rechnen auch Volkswirte mit einer weiteren Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt. Die UniCredit erwartet einen "kontinuierlichen und soliden" Aufbau der Beschäftigung in Deutschland. Wenn es nicht zu einer dramatischen Abschwächung der Weltwirtschaft im Zuge der US-Hypothekenkrise kommen sollte, dürften die deutschen Unternehmen weiter investieren und ihre Belegschaften ausbauen, hieß es. Dies zeige sich anhand der jüngsten Umfragen in deutschen Unternehmen.
Auch nach Einschätzung der Experten von Global Insight wird sich der Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland in den kommenden Monaten fortsetzen. Trotz der etwas geringeren Geschwindigkeit des Abbaus der Arbeitslosigkeit im August sei für den Rest des Jahres pro Monat im Durchschnitt mit einem Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit um rund 40.000 zu rechnen. Auch die Postbank sieht weiterhin eine "sehr günstige" Tendenz am deutschen Arbeitsmarkt. Der Markt sei unverändert in einem kräftigen Aufwind. |
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