[国际新闻] Für Ausländer haben wir keinen Platz


( W" c0 t  r( y. [% x8 LNach den ausländerfeindlichen Überfällen in Magdeburg hat Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) zu mehr Zivilcourage im Alltag aufgerufen. Er  verurteilte die Übergriffe, bei denen am Wochenende mindestens vier Menschen verletzt wurden, «aufs Schärfste». «Es gibt keine Entschuldigung für aggressives Verhalten gegen Menschen anderer Kulturen. Wir dürfen so etwas nicht dulden», so Trümper. Im Wochenmagazin "Der Spiegel" meldet sich ein Opfer zu Wort.csuchen.de) _- U. Y" E' a& e% z1 x
Eine schwangere Irakerin, die am Samstagabend in Sachsen-Anhalts Hauptstadt in einem Bus angegriffen worden war, wurde am Montag  in einem Krankenhaus behandelt. Sie hatte laut Polizei über Unterleibsschmerzen geklagt. 5 ~+ |" o4 N. Q
Die Polizei hatte die 28 und 30 Jahre alten Angreifer vorläufig festgenommen, sie am Sonntag jedoch mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut Polizei konnte das Opfer zunächst nicht zu dem Zwischenfall befragt werden. - q+ k0 i* K3 {3 M" }- L  R
“Der Spiegel“ beschäftigt sich auch mit dem Fall und zeichnet in seinem Bericht ein düsteres Bild von der Ausländerfeindlichkeit in Magdeburg. Dem Wochenmagazin gegenüber schildert der Ehemann der Schwangeren, man habe sie beschimpft und geschlagen. Das Ehepaar stieg mit einem Kinderwagen in den Bus, als die Worte, „für Ausländer haben wir keinen Platz“, fielen. Wenig später wurde schon getreten. Seine Frau habe Tritte ins Gesicht bekommen. Der Iraker schildert im „Spiegel“ weiter, ein Deutscher habe seine Frau heftig in Richtung Ausgang geschoben und dabei den Türöffner gedrückt. Die Attacken waren von üblen Beschimpfungen begleitet, einer der Fahrgäste soll gesagt haben: „Macht die Tür auf, die Ausländer stinken“.( ]3 w7 L6 N$ d
In derselben Nacht kam es in Magdeburg zu einem weiteren Zwischenfall: In einem beliebten Kneipenviertel  wurden drei Männer und eine Frau aus dem Niger angegriffen. Beim Verlassen eines Lokals schlugen mehrere Deutsche auf sie ein. Bei dem Vorfall war auch ein Polizist, der einen Angreifer festhalten wollte, verletzt worden.
5 W% z9 c7 c( [% ^8 C. M: h' u/ yDer Staatsschutz hat in beiden Magdeburger Fällen Ermittlungen unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen.; }: @7 k1 K  t3 P9 w; T6 A
Der Polizei zufolge wird auch ein Punk gesucht, der den Afrikanern nach Zeugenaussagen zu Hilfe eilte. Er soll durch Schläge und Tritte verletzt worden sein, meldete sich bislang jedoch nicht bei der Polizei. Diese rief nochmals Zeugen auf, sich zu melden, bisherige Zeugenbefragungen hätten einige Widersprüche und noch kein gänzlich klares Bild von den Vorkommnissen ergeben.
! z) u; _# u9 C* J' L  BTrümper sagte: «Wir dürfen nicht wegsehen, wenn neben uns Menschen angegriffen oder geschlagen werden. Jeder hat heute ein Handy in der Tasche und kann in einer solchen Situation sofort die Polizei rufen.» Er wies gleichzeitig darauf hin, dass sich in der Landeshauptstadt viele Menschen für die Integration ausländischer Mitbürger und für Toleranz engagierten. Auch die Opferberatung Sachsen-Anhalt forderte mehr Zivilcourage von Zeugen.
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