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联邦国防军虐待士兵事件
“虐待下属”。这是国家检察院对联邦国防军18名教官提出的指控。从3月19日开始这18名军人将在明斯特法庭的被告席上接受审判。他们有可能被判处长达10年的徒刑。据调查,这些军人曾在2004秋季在威斯特法伦地区克斯费尔德的一个军营里虐待了参加基础训练的163名新兵。这一事件公开后引起了老百姓的强烈愤慨。德国之声记者发来如下背景报道。0 f+ V, `2 i! n: w
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这桩两年多前发生的虐待新兵的丑闻完全是在偶然的情况下被揭发出来的。一名被派到新连队的士兵在喝咖啡时谈到了他在克斯费尔德新兵训练营时的遭遇。后来他的上司将此事告知了国家检察院。明斯特地区的首席检察官施威尔说:“事情是这样的。开始时是进行夜间训练。夜间训练还没结束新兵连的这些下级军官们便突然动手将新兵们摔倒在地,并用绳索将他们捆绑了起来。随后将他们带回了军营。在军营里,有些新兵被捆着手被迫长时间下跪,头上还被罩上了装马靴的口袋。有的新兵身上被浇了冷水。据我所知,这些下级军官还利用电话线电击了一名士兵。”
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这场虐待新兵的事件发生在2004年6月到9月之间。教官们希望新兵学会对付被俘或成为人质时的处境。因此在演练中他们对新兵不是拳打就是脚踢,而且谩骂不止。有些新兵还被要求扛树干,直到累得筋疲力尽为止,还有的被要求长时间行军不管脚上是不是已经打了血泡。有两名新兵身上甚至留下了当年被烟头烫伤的疤痕。
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据调查,克斯费尔德军营的这些教官们全都具有在国外执行任务的经验,他们有的到过巴尔干地区,有的到过阿富汗。在开展这项训练的活动中他们完全根据的是自己的想法,根本没有考虑新兵训练规定。按照德国的新兵训练规定,普通新兵不能参加这类训练。即便是那些即将派遣到国外去执行任务的士兵,也只能在专业中心接受这类培训,而且还必须有心理医生从旁监督。
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3 d/ N& ]- ^1 }联邦国防军内部事务管理中心的罗尔夫-帕喷指出,德国严格的新兵培训规定是根据联邦军必须依据的民主精神制定的。也就是说,联邦国防军与其他军队不同。如果上级下达的命令有违了士兵做人的尊严,那么士兵可以拒绝执行。他说:“我们必须鼓励我们的士兵在自己的尊严或权利毫无道理的受到限制时要敢于抵制。我希望每个公民都能做到这一点,尤其希望这些穿了军装的公民,这些在必要时也可以为维护他人的尊严牺牲生命的人能够做到这一点。” ! T( U. [/ q% T; v7 G
2 u& r1 b' K; P& D0 p: H3 v, L/ a4 `18名教官目前已全部被开除了军籍。然而司法部门是否能有效地追究这18名教官的法律责任现在还很难说,虽然国家检察院威胁说,会判处这些25岁到34岁的男子最高长达10年的徒刑。一年前明斯特中级法院对此案的首次审理就已搁浅。原因是,根据调查,新兵在接受人质训练时如果忍耐不住是可以按照他们知道的一个暗号随时要求停止演练的。但由于他们担心中途停止训练,会被人耻笑为软骨头,因此几乎每有人使用暗号。最让人无法理解的是,当年的不少受害者并不认为这种野蛮的被俘演习是对他们人格的侮辱,甚至相当一部分人还认为,正是这种人质演习,将整个新兵训练推向了高潮。 csuchen.de v$ Q- y6 Z. P
( `6 u P' E. @# X人在德国 社区鉴于去年还发生过联邦国防军士兵在阿富汗手拿死人头盖骨照相一事以及其他的一些事件,批评人士警告说,要防止联邦国防军因频繁在国外执行任务而变成一支野蛮的军队。前德国国防部长施特鲁克在克斯费尔德军营虐待新兵的事件发生后说:“难道我们在国外执行任务时碰到的一些问题,比如遭到劫持,比如会受到塔利班和基地组织的威胁,难道这些就能改变联邦军士兵的思想意识吗,以至于使那些曾经在国外经历过或者害怕经历这类事情的士兵们还要在自己的家里演练和模拟这类情景吗?”
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Ein Befehl und seine Folgen3 w% x! A8 M3 R7 P+ x$ R# q* z
Ende einer Geiselnahme: der Prozess um die gefolterten Rekruten von Coesfeld8 g- L; W& |# @- d
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Am Montagmorgen sitzen zwei ältere Männer im Saal des Landgerichts Münster, Berufsoffiziere im Ruhestand. Sie sagen, sie seien aus Interesse hier und man sollte nicht vorschnell über die Angeklagten urteilen. Die Jungs hätten es doch nur gut gemeint mit ihrer Idee einer härteren Soldatenausbildung. „Sie haben dann halt ein bisschen überdreht“, sagt einer. Der Staatsanwalt wird in seiner Anklageschrift später andere Worte benutzen. Was die 17 Unteroffiziere und ihr Kompaniechef im Jahr 2004 in der Freiherr-von-Stein-Kaserne in Coesfeld mit Bundeswehrrekruten getan haben sollen nennt er schlicht „Misshandlung“.
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3 C6 }' x; N3 q- l1 i0 {* @' G6 {- YVor dem Landgericht kämpfen die Fernsehteams schon vor sieben Uhr um den besten Standort für ihre Übertragungswagen. Drinnen warten die Fotografen und Kameramänner vor dem Saal. Etwas abseits steht ein schlanker, blasser Mann in weißem Hemd und grauem Jackett. Nervös tippelt er von einem Fuß auf den anderen. Die Fernsehteams werden aufmerksam, Kameras schwenken in seine Richtung, doch er verbirgt sich hinter einer Säule. Er will gesichtslos bleiben. Es ist einer der Angeklagten, der Rekruten gequält und gedemütigt haben soll.
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Im November 2004 hatte Deutschland plötzlich seinen eigenen Militärskandal gehabt. Die Erinnerung an die widerlichen Bilder aus Abu Ghraib waren noch frisch. Von Folter in deutschen Kasernen war die Rede, von Stromstößen und davon, dass gefesselten Rekruten durch einen Schlauch gewaltsam Wasser in den Mund gepumpt wurde. Die Medien spekulierten darüber, wie sich die Bundeswehr unter dem Druck immer neuer Auslandseinsätze veränderte – und ob deutschen Soldaten dabei verrohten. Mehrere der heute Angeklagten hatten damals bereits Auslandseinsätze absolviert.
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2 c0 x0 Y7 G5 D! E4 kVor Gericht treffen die Angeklagten einzeln ein, an ihrer Seite jeweils zwei Anwälte. Auf der Anklagebank sitzen sie neben ihren Mandanten in engen Reihen. Es ist voll. Die Presseabteilung des Gerichts hat extra einen Sitzplan kopieren lassen, um Gericht und Publikum die Übersicht zu erleichtern. An diesem Verhandlungstag werden nicht alle Angeklagten aussagen können, es sind zu viele. Das Gericht hat 44 weitere Termine geplant, mehr als 100 Zeugen sollen in dem Prozess noch aussagen, darunter die meisten der 163 betroffenen Rekruten, die beim Prozessauftakt deshalb nicht anwesend sein dürfen.% z' _* Z( w5 M8 L* T5 ]8 m: M0 c
?" D% h' S" J& I0 p2 D+ FZwischen 25 und 34 Jahren sind die Angeklagten alt. Einer trägt eine Uniform, die meisten aber Turnschuhe, Jeans und Hemd, einige haben ein Sakko übergestreift. Nach den Foltervorwürfen wurden zwei Soldaten noch 2004 fristlos aus der Armee entlassen. Einer hat seine Dienstzeit mittlerweile beendet. Von den übrigen Angeklagten sind vier suspendiert, die anderen leisten wieder Dienst. Bei einer Verurteilung drohen ihnen nun Haftstrafen bis zu fünf Jahren. Wer eine Haftstrafe von mehr als einem Jahr erhält, wird automatisch aus der Bundeswehr entlassen.
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5 [' u9 K s* m( z+ D: ~+ jVier Vorfälle soll es zwischen Juni und September 2004 gegeben haben. Laut Anklage spielte sich Folgendes ab: Bei Nachtmärschen überraschten die Ausbilder, verkleidet als islamische Terroristen, die ahnungslosen Rekruten. Sie überwältigten sie und fesselten ihnen mit Kabelbindern die Hände auf den Rücken. Dann wurden ihnen Kapuzen über den Kopf gestülpt, um sie orientierungslos zu machen. Die Rekruten wurden auf Lastwagen getrieben und zu so genannten Verhören in die Kaserne gekarrt. Gefesselt mussten die jungen Männer stundenlang kniend vor einer Wand verharren. Sie wurden mit kaltem Wasser übergossen, mindestens sieben Rekruten sollen mit Stromstößen gequält worden sein, erzeugt mit einem Feldfernsprecher.
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Ein anderes Mal verschleppten die Ausbilder die gefesselten Rekruten in eine Sandgrube. Dort mussten einige sich auf den Rücken legen und ihnen wurde mit dem Schlauch einer Kübelspritze Wasser in den Mund gepumpt. „Von Ausbildung kann dabei keine Rede sein“, sagt der Staatsanwalt. Denn weder davor noch danach hätten die Ausbilder mit ihren Untergebenen über das richtige Verhalten während einer Geiselnahme gesprochen.
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Der ehemalige Kompaniechef Ingo S. ist ein kleiner, dunkelblonder Mann mit breiten Schultern. Er ist 34 Jahre alt. Während er aussagt, knetet er seine Hände. Seine Karriere stehe still, sagt er, mindestens noch bis zum Prozessende. Dabei habe er von den konkreten Taten nichts gewusst. Seine zwei Zugführer seien damals zu ihm gekommen und hätten ihm eine neue Idee vorgeschlagen. Die Vorgabe der Heeresführung laute möglichst „einsatznah“ auszubilden, warum also nicht einmal eine Geiselnahme üben? Er habe die Genehmigung dazu erteilt, für den genauen Ablauf habe er sich nicht interessiert – schließlich sei er zu diesem Zeitpunkt mit Verwaltungsaufgaben eingedeckt gewesen.
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; A" u' J2 ~0 P" r# V$ }$ ocsuchen.deIngo S. fühlt sich sichtlich wohler, wenn er über die Strukturen der Bundeswehr referiert, wenn er dem Vorsitzenden Richter Manfred Mattonet die Armee-Abkürzungen erläutert, die er ständig benutzt. „Sind Sie nicht stutzig geworden, als sie hörten, dass Rekruten in Ihrer Kompanie geschlagen werden“, fragt ihn der Richter. „Nein“, sagt Ingo S. und seine Antworten werden einsilbig.
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8 g; P* r+ {8 T7 e( I: A/ eEr habe sich mit den Rekruten unterhalten, diese hätten ihm versichert, das Problem sei „zugintern“ gelöst worden. Der Richter zeigt ihm Kopien der Dienstpläne von damals, dort steht „Geländemarsch mit gedachtem Verlauf“. Das Wort Geiselnahme taucht darin nicht auf.
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Richter Mattonet fragt, ob Ingo S. den Befehl 38/10 des Heeresführungskommandos kenne. Darin steht, dass Geiselnahmen nur in einem bestimmten Schulungszentrum der Bundeswehr simuliert werden dürfen. Und nur bei Soldaten, die sich auf einen Auslandseinsatz vorbereiten, keineswegs in der Grundausbildung, wo viele Wehrpflichtige dabei sind. Außerdem gibt es strikte Vorgaben – so müssen immer Ärzte und Psychologen anwesend sein. Denn auch als Rollenspiel kann eine Geiselnahme die Opfer traumatisieren. Ingo S. sagt „Ich habe damals den Befehl 38/10 nicht gekannt.“
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) Z# {3 T" p( q( \4 O5 d( xcsuchen.deNach dem ehemaligen Kompaniechef sagt der Hauptfeldwebel und Zugführer Martin D. aus. Er ist 33 Jahre alt, spricht laut und klar, aber seine Hand streicht immer wieder nervös über sein Gesicht. Martin D. gibt zu, dass er sich die Rollenspiele mit den Geiselnahmen zusammen mit einem Kollegen ausgedacht hat. Er wollte „etwas Besonderes, etwas Innovatives“ machen und einige Rekruten hätten es auch als „Höhepunkt ihrer Ausbildung“ gesehen, sagt er. ' ?- k) w: w: A9 O7 H' F) ~2 }1 a
4 ]( P* _9 n0 QEr und seine Kameraden seien davon ausgegangen, dass Entführungstrainings wie sie vor jedem Auslandseinsatz absolviert werden, auch bald fester Bestandteil der Grundausbildung würden. So habe man die leitenden Offiziere immer verstanden. Man habe nur etwas vorwegnehmen wollen, was sowieso komme.
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Dass es dabei einige Unteroffiziere übertrieben hätten, dafür könne er nichts, sagt Martin D. Den Vorwurf der Folter will er nicht gelten lassen. Schließlich hätten die Rekruten nur ein Codewort sagen müssen, dann wäre die simulierte Geiselnahme sofort gestoppt worden. Das Codewort hieß „Tiffy“, nach der rosafarbenen Vogelpuppe aus der Kindersendung „Sesamstraße“ – ein Wort, dass in dieser Welt der harten Männer nur Schwächlinge in den Mund nehmen. |
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北威州Coesfeld的Freiherr-vom-Stein训练营
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