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28#
发表于 2007-9-2 17:49
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回复 #31 boilingsnow 的帖子
给Spiegel 的Leserbrief已经写好并寄出去了,以示抗议:
: T1 F* }2 n' U+ }4 ?" x/ Ocsuchen.de2 C+ V* S: X h0 g8 R
·Sehr geehrte Damen und Herren,
3 c9 Q; F2 S1 l! J' m/ ?$ K* Y# X: {# l/ @. H" R
4 W& O w) y1 J! a
ich habe ihren Artikel „Prinzip Sandkorn" (oder wie es noch provozierender auf ihrem Titelblatt lautet: „Die Gelben Spione: Wie China deutsche Technologie ausspäht") gelesen und finde, dass dieser Artikel sich aufgrund ihrer Qualität nur als eine unseriöse Plauderei in einem Lokal nach einigen Flaschen Bier ereignet, aber nicht druckreif ist, schon gar nicht druckreif in einer Zeitschrift, die bisher aus meinen Augen eine seriöse und recht sachlich argumentierende Zeitschrift in Deutschland darstellt.2 k7 f7 C ]' |) N6 a
+ Y; ^0 E( P# W# Y) VIch möchte nicht auf die einzelnen Punkte eingehen, sondern nur meinen gesamten Eindruck zu diesem Artikel äußern:
$ L! i3 G: Y7 J+ X5 H
6 ]2 }; o' y, j1) Der ganze Artikel basiert – abgesehen von wenigen belegten oder belegbaren Fakten – auf eigenen oder fremden Spekulationen und Mutmaßungen sowie auf der Pauschalisierung und Verallgemeinerung einzelner Handlungen. Diejenigen Misshandlungen im privat und dezentral organisierten Wirtschaftsbereich, die in jedem Land zu finden sind, als staatlich organisiertes Handeln zu spekulieren, zeigt, dass die Autoren von der jetzigen VR China nicht wirklich viel Ahnung haben und nicht die nötigen sachlichen Untersuchungen unternommen haben. Die 27.000 chinesischen Studenten in Deutschland als potentielle Spione zu unterstellen, zeigt, dass es den Autoren wirklich nicht an Phantasie fehlt. Zu sagen, dass die meisten chinesischen Studenten in Deutschland Stipendien vom Staat erhalten haben, macht sehr deutlich, dass die Autoren die einschlägigen Statistiken überhaupt nicht gelesen haben, bevor sie eine solche Behauptung aufstellen.9 e) q5 ~' p1 X, O
$ b3 g# f N0 [# n; w2) Die Autoren waren bei der Verfassung dieses Artikels von starken Emotionen (vermischt aus Wut, Jähzorn, Ironie, verletzt sein, enttäuscht sein, ratlos sein etc.) geleitet und getrieben, die in einer seriösen Zeitschrift eigentlich gar nichts zu suchen haben. Es verwundert nicht, dass diese Autoren unten diesen starken Emotionen und starken Vorannahmen nicht auf einer sachlichen Ebene bleiben konnten.
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3) Der Artikel, der durch welche politischen oder wirtschaftlichen oder ökonomischen Interessen auch immer motiviert und verlasst wird, hat ernsthafte Konsequenzen für die Meinungsbildung der normalen deutschen und chinesischen Bevölkerung und der chinesischen Studenten und Wissenschaftler in Deutschland, die einem harmonischen und friedlichen Zusammenleben in der jetzigen Weltordnung entgegenwirkt. Dieser Artikel wird nun in der chinesischen Öffentlichkeit bereits bekannt gemacht und gibt überall zu lesen. Wenn die Bevölkerung beider Länder feindlich gegeneinander eingestellt wird, kommt am Ende kein gutes für beide Seiten daraus.
) Z! v# ^% s! n2 P# E! U' J- @( h4 @
Ich hoffe, dass Ihre Zeitschrift später die Qualität ihrer Artikeln genau überprüfen kann und mit der Veröffentlichung solcher unseriösen Artikeln vorsichtig wird, denn es schadet nicht nur das Image Ihrer Zeitschrift oder eines Landes, sondern langfristig auch dem Weltfrieden, weil solche Artikeln Feindseligkeit in die Bevölkerung beider Seiten einpflanzen, deren Konsequenzen Ihnen wahrscheinlich nicht ganz bewusst sind.& h9 L5 {2 i) q# K9 b) ]
csuchen.de) i, l" C3 l* X, G) J7 Z" X' O8 y
8 s$ n; S) E: @& m' p0 x/ y1 V1 DMit freundlichen Grüssen |
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