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标题: 故乡的云 2 (德语版) [打印本页]

作者: schschu    时间: 2005-3-6 15:13     标题: 故乡的云 2 (德语版)

故乡的云 2 (德语版)

这是一篇很久前写的文章,是我曾为我们的Hausheft撰写的,所以没有中文版。当时,我先写了第一部分,因为反响不错,就又写了第二,三部分。今天我再贴第二部分,我想每个离开家乡的人都会有过类似的经历吧,希望大家喜欢,谢谢观赏!

Wolken der Heimat II  (故乡的云 2)

Muenchen

Der Flug hat 7-Stunden Verspaetung gehabt. Als wir in Muenchen ankamen, war es schon 23:30 Uhr. Der Flughafen Muenchen war sehr riesig. Von unserer Maschine aus schienen die anderen Flugzeuge wie Kinderspielzeug. Das bunte Licht ueber dem Flughafen strahlte, erinnerte mich an meine Ankunft in Deutschland. Bei dem Zoll hat der Beamte mit Ernst kraeftig auf mein Visum gestempelt, und sagte dann laechelnd zu mir: „Willkommen in Deutschland!“ Deutschland, davon hatte ich in der letzten Zeit oefters getraeumt, stand vor mir! „Hey, Deutschland, ich, Xufeng Kong, bin gekommen!“

Berlin

Um 8:15 bin ich wieder eingestiegen in eine Maschine nach Berlin. Die Sonne schien, durch das Fernster erblickte ich die Landschaft, erst konnte ich das gruene Feld deutlich sehen. „Das Land ist schuen wie ein Riesengarten.“ Das war mein erster Eindruck von Deutschland.

Im Flughafen Berlin Tegel hat mein Freund Luo, der Informatik an der TU-Berlin studiert, bereit gewartet. Ohne Muehe habe ich ein chinesisches Gesicht erkannt. Im Bus haben wir uns auf Hangzhounisch laut geschwaetzt, und brauchten keine Sorge zu haben, dass die anderen uns abhueren.
Berlin ist eine riesige internationale Stadt. Das kann man ueberall bemerken, ich weiss nicht warum? Eigentlich in Stuttgart gibt es auch so viele Auslaender und viele Laeden. Aber im Vergleich zu Berlin ist es irgendwie anders. So ein Gefuehl hatte ich auch zwischen Hangzhou und Shanghai gehabt.

Da bin ich ueber eine Woche geblieben. Ich wollte damals BWL studieren in TU-Berlin, aber da war es schon zu spaet sich einzuschreiben. Ich wollte nicht ein Semester warten. So habe ich die Entscheidung getroffen, nach Stuttgart zu kommen, und Bauingenieurwesen zu studieren.
Deswegen bin ich wieder unten mit dem ICE nach Stuttgart gefahren, und die Geschwindigkeit und Gemuetlichkeit hatte mich gewundert, gegen 800 Km in 6 Stunden. So ist es in Deutschland!


Stuttgart

Um 16:00 fuhr der Zug langsam in den Hauptbahnhof Stuttgart ein. Dieses Mal war ich nicht so gluecklich, dass ich noch von Jemanden abgeholt wurde. Und ich stieg aus, hatte gar keine Ahnung, was ich tun sollte. Ich sah die Leute fliessend vorbei laufen. Jeder hat ein gewisses Ziel, aber ich nicht in so einer fremden Stadt. Es war mir ein bisschen kalt und ich zog mir meine Jacke an. Ich muss zuerst meine Eltern in Hangzhou Bescheid sagen, dass ich gut angekommen bin. Sonst werden sie bestimmt die ganze Nacht nicht einschlafen. Ich ging zu einer Telefonzelle, es war schon 23:30 in China, aber sie haben noch auf meinen Anruf gewartet, wie ich gedacht habe. Ich huerte die bekannte Stimme, da hatte ich zum ersten Mal so Sehnsucht nach ihnen!

Endlich bin ich in eine Jugendherberge in Olgaecke gelandet. Es war schon um 8:00 Uhr, das heisst fuer einen 15 Minuten-Fussweg habe ich fast 4 Stunden suchen muessen. Ich war so muede, dass ich ohne was zum Essen gehabt zu haben, sofort ins Bett ging.

Der naechste Tag war 3. Okt. 1997, der deutsche Nationaltag, ein sonniger Tag...

Das Sonnenlicht fiel auf den Balken, es hat nach frischer Luft gerochen. Aber ich hatte keine Lust, das schuene Wetter zu geniessen. Ich musste mir ein Zimmer suchen. Die 30.-DM in der Jugendherberge waren fuer mich bestimmt zu teuer, uebrigens kann man sich ohne Unterkunft nicht an der Uni anmelden, geschweige denn bei der Polizei. Auch konnte ich den Eltern nicht Bescheid sagen, dass ich hier gut aufgehoben bin.
Erst als ich draussen auf der Strasse war, habe ich erfahren, was ein Nationalfeiertag fuer ein Auslaender wie mich bedeutet, der gerade ohne Unterkunft ist. Das heisst, dass ich an diesem Feiertag gar nichts machen konnte und uebrigens kam dann das Wochenende. Doch eines konnte ich schon machen und zwar mitfeiern, obwohl es von mir aus gar nichts zu feiern gab. Ich habe doch vorhin was gelernt, dass man sich manchmal an die ungewollte Situation anpassen muss, oder zu mindestens aushalten muss, weil ich nicht allein in der Welt bin.

OK, ich feiere mit! Ehrlich gesagt, der Umzug an diesem Tag war ganz toll. Und es waren ueberall Auffuehrungen zu sehen. Am Schloss sieht man so viele Menschen wie in China, was mich ein bisschen gewundert hat, weil ich vorhin gedacht habe, dass es nur in China so viele Menschen gibt. Und die jungen Leute kuessen einfach auf der Strasse, das kam mir auch etwas ungewuehnlich vor. Was noch der Hammer ist, dass es ein Zelt gab, wo ein schuenes Maedchen vor dem Eingang etwas verteilte. Ich bin vorbei gelaufen, und sie hat mir laechelnd einen Prospekt gegeben. Ich war ein bisschen schuechtern gegen so ein strahlendes Gesicht. Ich habe weder von dem Prospekt noch von dem, was sie zu mir gesprochen hat, verstanden. Aber ich sah nur die verlockende Miene und hatte keine andere Wahl, als hineinzugehen und die Einladung anzunehmen, was auch passiert ..., ich war gespannt, was konnte passieren?! Es war fuer einen armen Chinesen unvorstellbar.
Als ich rein kam, das war kein Zirkus, kein Restaurant. Da sah ich bloss viele Aushaenge an der Wand, und ein paar Geraete. Es wurde gerade ein Versuch gemacht: Ein Ballon wurde aufgeblasen, immer gruesser und gruesser, bis er kaputt ging. Pluetzlich ist es mir eingefallen, dass es ein Kondomversuch war. Also, ich fand das schon ein bisschen peinlich, so was offen zu sehen. „Oh, Gott,... ich glaube schon es hat eine gute Qualitaet, aber ich brauche das Ding sicherlich noch nicht!“

Ich war irgendwie muede, legte mich auf die Wiese hin, mein Kopf auf die Haende, wie viele Leute neben mir, und guckte den frischen blauen Himmel an, die weissen Wolken an ihm schwebten langsam, die Sonne schien. So was, Himmel und Wolken, hatte ich eben in China auch schon gesehen. Ich erinnere mich daran, dass meine Eltern, als ich klein war, uns uefters zum Spazierengehen an den Westsee gebracht hatten. Ich tobte mit der Schwester  auf der Wiese. Wenn wir muede waren, legten wir uns hin, und kuckten den gleichen frischen schuenen blauen Himmel und die weissen Wolken an, wie jetzt.

Da kam mein Vater zu uns, er sah uns, und hat meine Schwester gefragt: „Bist du muede?“
„Ja!“ antwortete meine damals 5-jaehrige Schwester.
„Wir gehen jetzt nach Hause, willst du mit nach Hause oder hier bleiben?“
„Nach Hause.“  
„Also,“ der Vater machte Witze mit ihr:“ Dann wenn wir naechstes Mal weg gehen, nehmen dich halt nicht mit?!“
„Nein, ...wenn du mich nicht mitnimmst, wie kann ich nach Hause?!“

Ja, zuerst muss man weg, um wieder nach Hause gehen zu kuennen! Eine 5-jaehrige hatte zufaellig das Leben zusammengefasst. Aber erst in diesem Augenblick habe ich kapiert. Wenn ich immer zu Hause waere, wie kuennte ich  merken, dass nach Hause zu gehen so schuen ist! Im Leben ist es auch so: Ohne Leidenschaft, wie kann man Freude haben. Ich gehe von zu Hause weg, dann kann ich erst das schuenes Gefuehl haben, „nach Hause“!

Der Himmel ist ewig, die Wolken ist ewig, die Sonne ist ewig, nur die Zeit vergeht, und sie wird niemals zurueck kommen! Und die Leute neben dir wechseln sich. Manche wirst du im Leben nicht mehr sehen, manche Szenen kannst du nicht noch einmal erleben. Aber es bleibt die Erinnerung!

Schschu
作者: 菠菜    时间: 2005-3-10 18:44

真棒




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