Euro überspringt erstmals die 1,26-Dollar-Marke London (AFP) 31.12.2003 - Der Euro ist in seinem Hoehenflug auch zum Jahresende nicht zu bremsen: Am groessten europaeischen Devisenmarkt in London übersprang die Gemeinschaftswaehrung erstmals in ihrer fünfjaehrigen Geschichte die Marke von 1,26 Dollar. Am Mittwochnachmittag wurden bis zu 1,2648 Dollar für den Euro gezahlt, die Europaeische Zentralbank legte einen Referenzkurs von 1,2630 Dollar fest. Erst am Montag hatte der Euro im Londoner Devisenhandel die Marke von 1,25 Dollar erreicht.
Der Euro war zum 1. Januar 1999 zunaechst als Buchgeld gestartet. Anfang 2002 wurde in den zwoelf Staaten der Waehrungsunion das nationale Bargeld durch die Gemeinschaftswaehrung ersetzt. An seinem allerersten Tag an den internationalen Devisenmaerkten am 4. Januar 1999 hatte der Euro mit 1,1747 Dollar geoeffnet.
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Offenbar hegen die Haendler derzeit weiter Befürchtungen über einen moeglichen Terroranschlag in den USA, wo die Sicherheitsmassnahmen vor einigen Tagen erhoeht wurden. Daneben hat gestern auch die dortige volkswirtschaftliche Datenlage enttaeuscht. Die Verkaeufe bewohnter Immobilien, das Konsumentenvertrauen und die Industrieproduktion im Großraum Chicago waren allesamt schwach ausgefallen und hatten die Konsensschaetzungen von Analysten unterboten.
[ Last edited by njiainde on 2003-12-31 at 23:14 ]作者: njiainde 时间: 2003-12-31 23:13
Euro setzt Hoehenflug fort
- Waehrung steigt auf bis zu 1,2696 Dollar
London/Berlin (AFP) - Der Hoehenflug des Euro ist nicht zu stoppen. Die europaeische Gemeinschaftswährung erreichte auf dem groessten europaeischen Devisenmarkt in London zeitweise die neue Rekordmarke von 1,2696 Dollar. Spaeter fiel der Kurs wieder und stand am Nachmittag bei 1,2659 Dollar. Die Europaeische Zentralbank legte einen Referenzkurs von 1,2657 Dollar fest. Als Grund für die Dollarschwaeche nannten Analysten unter anderem die Aussage eines einflussreichen US-Zentralbankers, wonach die Zinsen in den USA noch einige Zeit auf ihrem historisch niedrigen Niveau bleiben koennten.
Folgendes ist die Analyse bzw. Diagonose von Experten:
Ben Bernanke von der US-Zentralbank Fed hatte in einer Rede die Niedrigzinspolitik in den USA als angemessen bezeichnet. Wegen der niedrigen Inflation und zur Schaffung weiterer Arbeitsplaetze koenne sich die Fed den Luxus leisten, sich mit einer Zinsanhebung weiter zu gedulden, sagte er. Der maßgebliche Leitzinssatz in den USA liegt derzeit bei einem Prozent - so niedrig wie seit 45 Jahren nicht. Bernankes Aeußerungen würden einen weiteren Fall des Dollar in dieser Woche nach sich ziehen, sagte der Waehrungsspezialist Mitul Kotecha.
Niedrige Zinsen erschweren es den USA, Kapital anzulocken. Darüberhinaus belastet das grosse US-Haushalts- und Handelsbilanzdefizit den Dollar. Dies werde sich mit dem bevorstehenden Wirtschaftsaufschwung in den USA aber aendern, sagte die Waehrungsanalystin Dorothea Huttanus von der DZ Bank der "Berliner Zeitung". Zusammen mit einer für die USA erwarteten Zinserhoehung im Sommer werde der Dollar dadurch deutlich gestaerkt werden. In zwoelf Monaten sei wieder ein Euro-Kurs von 1,10 Dollar zu erwarten.
Die Europaeische Zentralbank hatte erst an Silvester zum ersten Mal in der fünfjaehrigen Euro-Geschichte einen Referenzkurs über der 1,26-Dollar-Marke festgelegt.
Der Dollar schwaechelt aber nicht nur im Vergleich zum Euro: Auch gegenüber dem britischen Pfund fiel der Greenback auf ein Elf-Jahres-Tief. Die britische Waehrung wurde an der Londoner Devisenboerse am frühen Nachmittag mit 1,8011 Dollar gehandelt. Als Grund für den Anstieg nannten Analysten die Erwartung, dass die Bank of England in dieser Woche die Leitzinsen anheben koennte.