) h( ^4 l3 f0 ?$ P5 hMerkel: "Den Weg für eine gute Zukunft eingeschlagen" 4 y$ ~* E& w2 `+ k3 x3 U. G6 `: K1 Z4 B/ I2 d
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Bilanz der Ratspräsidentschaft 9 t/ X. E( }; K$ r9 tMerkel gegen eine EU der zwei Geschwindigkeiten " [5 S# x* z$ S- Z T! Y: N1 b- F( Z! T$ ?3 Z7 R5 V+ B5 ?, W; V$ a* t* z
Mit der jüngsten Einigung über den EU-Reformvertrag haben die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten nach Ansicht der Bundesregierung nicht nur der Union zu neuen Kräften verholfen, sondern auch eine Spaltung vermeiden können. Dies hat Bundeskanzlerin Merkel am Mittwoch in einer Rede vor dem Europäischen Parlament zur Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gesagt. Die schwierigen Beratungen in Brüssel hätten gezeigt, dass Fortschritte für Europa nur gemeinsam möglich seien. Auch künftig werde es Ausnahmen für Partner geben, wie jetzt zum Beispiel bei der innen- und rechtspolitischen Zusammenarbeit. ' X8 C9 f8 z% C m0 X2 ]3 x & K" n# \5 {3 ] 3 K# i0 I9 O# F+ B- _Die sei aber „etwas anderes als ein Europa der zwei Geschwindigkeiten. Davon halte ich nichts“, sagte Frau Merkel. Als entscheidende Pluspunkte des „Reformvertrags“, der unter portugiesischem EU-Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr im Detail ausgehandelt und unterzeichnet werden soll, nannte sie mehr Handlungsfähigkeit, mehr Bürgernähe sowie mehr Rechte für das EU-Parlament und die nationalen Volksvertretungen. * j1 N/ W% c# Q5 q0 L$ w3 |+ I3 m# b- i; b/ q b* h
6 x6 ]( n* F. I" w9 f, ]- gAnhaltender Beifall nach Merkels Rede1 X! N' a* O F3 d! A
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In Berlin veröffentlichte die Bundesregierung eine Gesamtbilanz ihrer Ratspräsidentschaft, in der sie sich zugute hielt, es sei gelungen, die EU „wieder auf Kurs zu bringen“. Es sei „ein Durchbruch bei der Erneuerung der vertraglichen Grundlagen“ der EU erreicht worden. Für Europa sei „die Phase der Lähmung und Mutlosigkeit überwunden und das Vertrauen wiedergewonnen“ worden. Außenminister Steinmeier (SPD) sagte: „Erstmals ist ein Ruck durch Europa gegangen.“ Durch insgesamt 400 Veranstaltungen, die von der deutschen Präsidentschaft ausgerichtet wurden, habe weltweit „das Ansehen unseres Landes gemehrt“ werden können.9 g7 P* P) E, I8 g6 U
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Die Brüsseler Verhandlungen wertete Frau Merkel als Beweis dafür, dass sich die EU nur dann fortentwickle, wenn sie ihre „innere Widersprüchlichkeiten aushalten“ könne. Die Kanzlerin schlug in ihrer Rede den Bogen von den Erfolgen bei der Überwindung der Spaltung Europas in den vergangenen 50 Jahren zur Zukunft in 50 Jahren. Wichtig sei, dass im Jahr 2057 gesagt werden könne, das Vereinigte Europa habe 2007 die „Weichen richtig gestellt und den Weg für eine gute Zukunft eingeschlagen“, sagte Frau Merkel zum Abschluss ihrer Rede, der lang anhaltender Beifall der Europaabgeordneten folgte. ' X9 w! w( |1 p4 \& V0 U u# |) P9 q5 |3 L6 j# ?( B3 Q" r „Sehr positiv für das europäische Aufbauwerk“1 c( {; O6 d$ a& a8 u( b
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In der anschließenden Debatte bewertete der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei und Europäischen Demokraten (EVP-ED), Joseph Daul, die in Brüssel am vergangenen Wochenende erreichte Einigung über den Reformvertrag als „sehr positiv für das europäische Aufbauwerk“. / @. l' z0 h" a( N- ^$ P9 a' O , d- i, n9 V" p L7 C/ y$ }5 j* R& T
Die EU habe sich unter deutscher Präsidentschaft auch Respekt im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten und Russland erworben. Daul nannte die Vereinbarungen zum Klimaschutz sowie - im Verhältnis zu Russland - die „roten Linien“, die Frau Merkel gegenüber Präsident Putin Ende Mai beim Gipfeltreffen in Samara aufgezeigt habe. & ^, ~1 @, r' O" g ( m$ F( z) |6 l' M1 q$ l* W4 a' F- n. |& { Merkel: Polen genauso wichtig wie Frankreich ( }1 C" c6 q7 \4 R( W 1 [9 H3 c/ w( r& OFür die Sozialdemokraten erklärte der Fraktionsvorsitzende Martin Schulz (SPD), mit ihrem Erfolg habe die deutsche Präsidentschaft Maßstäbe gesetzt. Schulz stellte besonders heraus, dass sich letztlich das gemeinsame europäische Interesse gegen nationale Eigensucht durchgesetzt habe.Ohne den polnischen Ministerpräsidenten Jaroslaw Kaczynski namentlich zu nennen, verwahrte sich der SPD-Politiker abermals gegen Bemerkungen, die nicht die Überwindung von Gegensätzen zwischen benachbarten Völkern zum Ziel hätten. „Wer die Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs gegen Stimmenzahlen im Ministerrat verrechnet, der irrt in Europa. Dem muss man ein Nein entgegensetzen.“4 q( i) y/ B# B' n" P
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Während Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Rede im Plenum nicht auf die Auseinandersetzung mit Polen einging, hatte sie zuvor bei einem Treffen mit der sozialdemokratischen Fraktion klargestellt, dass es darum gegangenen sei, die deutschen und polnischen, und damit europäischen Interessen im Blick zu haben. Für Deutschland sei Polen genauso wichtig wie Frankreich. Entscheidend sei, dass in Brüssel der „Geist Europas“ knapp über nationales Anspruchsdenken gesiegt habe. ' e; G5 ?' H2 I1 n 6 p: q% K) \ ^ N. Z4 o3 a5 b1 S3 p+ K( ]+ K% F2 ]# O Lob von der Opposition + V3 j& b) Z: w/ R! p4 X+ E" \# d4 G( B
Der Vorsitzende der Liberalen, Graham Watson, bescheinigt der Bundeskanzlerin eine „bemerkenswerte Präsidentschaft“, weil mit der Verständigung über den Reformvertrag die Zukunft der EU gesichert werde. Auch der Grünen-Fraktionsvorsitzende Daniel Cohn-Bendit sprach von einem „sehr guten Ergebnis“. 6 |: D9 a, _# O5 v2 L& Q* H, a( g b+ k1 A S% h, n# X
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In Berlin nannte Steinmeier den am vergangenen Wochenende auf dem Europäischen Rat in Brüssel erzielten Kompromiss zur Vertragsreform der EU einen der wichtigsten Erfolge und eine „wirkliche Wegscheide“. Ohne die Verständigung wäre die europäische Integration „um eine Generation zurückgefallen“, sagte Steinmeier. „Wir wären zurückgeschwommen in die völlige Bilateralisierung der Beziehungen.“ Die EU sei in Gefahr gewesen „sehr viel an Glaubwürdigkeit“ zu verlieren. 1 g- l3 C& ]" l: z8 s' V4 O% F2 E7 \. r) \3 a u6 ]7 o9 }2 b2 a
3 X A4 U2 _: q$ W% ? Steinmeier: „Geschmacklose“ Karikaturen ' a+ C( m8 [3 ~, t5 {% x , N( ?, h T2 d7 R% D4 I„Die Bundeskanzlerin verdient Lob“, sagte Steinmeier, wies aber darauf hin, dass es „auch viel Lob für die deutsche Ratspräsidentschaft insgesamt“ gegeben habe. „Damit sollten wir hoch zufrieden sein.“ Außer Zweifel stünde auch, dass etwa der französische Präsident Sarkozy „einen hohen Anteil“ am Erfolg des EU-Gipfels habe. Der Außenminister mahnte, nun ein besseres Verhältnis zu Polen wie auch zu Russland anzustreben. Die in Polen nach dem EU-Gipfel veröffentlichten Karikaturen, die Bundeskanzlerin Merkel als stillende Mutter der Kaczynski-Zwillinge darstellen, nannte er „geschmacklos“, die Vorwürfe gegen Deutschland „ungerechtfertigt“. Steinmeier sagte, er würde sich wünschen, dass der „ruppige Ton“ vor und während des Gipfels sich nicht fortsetzt. / E# @; N8 O$ c) p" f; G5 l9 w ?1 Z" ?) j# I- [& j
- e$ I ]* x! L0 {4 Y1 Y a6 ?Steinmeier widersprach nicht der Feststellung, dass die Probleme im Verhältnis der EU zu Russland, im Kosovo und im Nahen Osten während der deutschen Präsidentschaft ungelöst geblieben seien. Man könne eben von Europa aus die Welt nicht völlig umgestalten, sagte er.1 q2 E* `& K: X3 T9 E. V! G. {1 e
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[ 本帖最后由 日月光 于 2007-6-28 18:29 编辑 ]