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标题: [国际新闻] 杜伊斯堡--艾森大学 Prof. Dr. Thomas Heberer 评估中国发生危机的可能性 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-6-27 16:03     标题: 杜伊斯堡--艾森大学 Prof. Dr. Thomas Heberer 评估中国发生危机的可能性

杜伊斯堡--艾森大学 Prof. Dr. Thomas Heberer 评估中国在二零二零年前发生危机的可能性& V4 g" j9 a7 k2 x+ p+ v. q

6 I; @! H% R9 F& G. ?& g" B% x3 Y中国经济高度发展,生态环境却不断恶化。德国专家指出,环保问题如果无法解决,恐造成社会动汤和政治危机。
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. c( b, \# t" K- I( `- ^& r) ?: }" ]德国杜伊斯堡--艾森大学赫柏勒与森兹两位学者,最近在一份为德国政府撰写的气候变迁风险报告中,评估了中国在二零二零年前发生危机的可能性。& b1 ~! W" k2 h. m& F+ i- P3 n! D. Y. W
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两位专家详细分析了中国面临的空气污染、酸雨、饮用水污染、垃圾处理、沙漠化、施用过多肥料、乾旱、地质腐蚀和物种减少等环境问题,讨论这些问题的成因及与政治社会的关联性。4 L+ O/ E& \+ T' p6 X
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这份报告指出,中国是全世界遭污染最严重的国家之一,尽管环保意识逐渐抬头,不过中国政府视环境问题为国内事务,多数人只想发展经济,早日达到西方的生活水准,却没有顾虑这样的富裕对生态环境可能带来的后果。
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报告预测,二零二零年前,中国在水资源、城乡差距和政治结构三方面可能发生棘手的问题,原因是乡村承担了都市繁华的代价,而不守法的地方官员无意遵守最基本的环保标准,动摇政治结构的稳定。7 T4 g7 c: p/ W7 h
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报告建议,西方国家应输出环保科技到中国,协助中国建立环保标准。不过,中国最后能否克服这些问题,两位专家倒是不大乐观。
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* B4 c4 L9 l0 b/ E. C* ]7 p+ N他们认为,中国政府尽管尝试解决问题,不过环境受到伤害的程度实在太深,而且为了避免社会动汤,中国试图隐瞒社会问题,因此西方国家为了自身利益,应支持中国的和平演变。' U) _  }& f- U$ o: A3 x# z% }# p+ A

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) C5 x$ o9 A, O) O- tUDE: Chinas Umweltprobleme sind ein Sicherheitsrisiko5 b9 ^# N8 I" S$ T7 q; i

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) G- R5 U8 U* q# r. v0 R8 `Universität Duisburg-Essen
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* B5 `7 {4 x2 D1 C7 F# SChinas Umweltsünden sind eine Gefahr für die politische und soziale Stabilität im Land. Sollten sich in den kommenden Jahren die ökologischen Probleme verschärfen, sind Krisen und Konflikte vorprogrammiert, warnen Prof. Dr. Thomas Heberer und Anja-Desiree Senz von der Uni Duisburg-Essen (UDE). Für das Gutachten "Welt im Wandel - Sicherheitsrisiko Klimawandel", kürzlich herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat "Globale Umweltveränderungen" der Bundesregierung, haben die beiden Chinaexperten die aktuelle Lage im bevölkerungsreichsten Land der Erde analysiert und eine Einschätzung zum Krisenpotenzial bis 2020 gegeben.* R8 p- [2 o# `: u: D( ?
Für seinen wirtschaftlichen Erfolg zahlt China schon jetzt einen hohen Preis. "Das Land kämpft heute in allen Bereichen mit sichtbaren Umweltproblemen, die ihm das Image eingebracht haben, eines der meist verschmutzten Länder der Welt und mit den USA der Umweltsünder in Sachen Treibhausgase zu sein", sagen Heberer und Senz. Große Probleme in China bereiten vor allem die hohe Luftbelastung, Saurer Regen, die Verschmutzung der Gewässer - u.a. durch ungeklärte Abwässer -, die bedenkliche Trinkwasserqualität, die Müllentsorgung (auch nukleare Abfälle), die fortschreitende Wüstenbildung, Überdüngung, Austrocknung und Erosion sowie der Verlust an Artenvielfalt. Die UDE-Wissenschaftler listen in ihrem Bericht ausführlich Probleme und Ursachen, auch im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen und dem politischen System, auf.
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Die Umweltschäden produzieren nicht nur Kosten - laut Schätzung der chinesischen Umweltbehörde sind die Gesamtkosten der Verschmutzung (170 Mrd. Euro) etwa so hoch wie das jährliche Wirtschaftwachstum -, sondern sie führen auch zu Krankheit und Armut: Während viele Landbewohner von der rasanten Wirtschaftentwicklung profitieren, fallen jährlich zirka 10 Mio. Bauern durch die ökologischen Veränderungen wieder unter die Armutsgrenze. Nach Schätzungen der Weltbank sterben pro Jahr über 300.000 Menschen in China an den Folgen der massiven Umweltverschmutzung. Nicht zu vergessen die durch den Klimawandel bedingten Naturkatastrophen wie Überschwemmung oder Dürre. Unter ihnen leiden im Reich der Mitte jährlich mehrere hundert Mio. Menschen.
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Dort, wo die Umweltveränderungen die Existenz und Versorgung der Bevölkerung bedrohen, gibt es schon heute Konflikte. "Nach Auskunft der chinesischen Umweltschutzbehörde soll es allein im Jahre 2005 über 500.000 teils gewaltsame Auseinandersetzungen als Reaktion auf Umweltverschmutzungen gegeben haben", erklärt Professor Heberer. Sie könnten sogar noch zunehmen, denn Berechnungen der Weltbank zufolge dürften auf China durch den globalen Klimawandel weitere Probleme zukommen: der Anstieg der Meeresspiegel, der insbesondere die prosperierenden Küstengebiete mit ihren 90 Mio. Einwohnern beträfe, abnehmende Niederschläge im Norden, steigende im Süden und damit verbunden Dürren bzw. Flutkatastrophen und Migration, Rückgang der landwirtschaftlichen Erträge und, und, und.9 [5 q9 f  x+ y+ O, P) w+ _

! R; j! ]) M$ B: \3 E' [So sehen Heberer und Senz bis 2020 auch drei Spannungsfelder: Wasser, die Stadt-Land-Gegensätze (wirtschaftlich, sozial und auch ökologisch, da die ländlichen Regionen die Hauptlasten des Wirtschaftsaufschwungs tragen) sowie die politischen Strukturen, die es vielen Akteuren auf lokaler Ebene erlauben, die Durchsetzung von Gesetzen oder die Einhaltung von Mindeststandards zu be- bzw. verhindern.. }# ?2 b0 M- E0 D7 Z/ t
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Zwar wächst in China generell das Problembewusstsein, es fehlt jedoch das Verständnis für die regionale, globale Dimension von Umweltproblemen, stellen die UDE-Wissenschaftler fest. Die chinesische Regierung betrachtet diese als innere Angelegenheit, wobei sie gerade einmal ein Prozent des Bruttoinlandproduktes in den Umweltschutz investiert. Auch die Menschen sehen ihr Tun nicht als Teil des Problems an. "Die meisten erhoffen sich von der rasanten Wirtschaftsentwicklung westliche Lebensstandards, sie träumen von einem eigenen Auto oder von Flugreisen, ohne an die ökologischen Folgen dieses Wohlstands zu denken", erklärt Senz.
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4 Y$ T0 O7 r) GEine ihrer Handlungsempfehlungen richten die beiden Politikwissenschaftler der UDE an den Westen: Er müsse der Dialog mit China gleichberechtigt führen. Ermahnungen an die aufstrebende Industrienation, sie könne es dem Westen beim Ressourcenverbrauch nicht gleichtun ("nicht jeder Chinese kann ein Auto fahren") machten wenig Sinn. "Zahlreiche Probleme Chinas sind auch erst durch den Eintritt in den Weltmarkt entstanden, womit westliche Industriestaaten und Unternehmen eine Mitverantwortung tragen", geben Senz und Heberer zu Bedenken. "Beim Ressourcen- und Umweltschutz sollte der Westen, in den letzten Jahrzehnten nicht gerade ökologisches Vorbild, in China einen wichtigen Partner sehen." Die beiden Experten empfehlen u.a., China bei seinen Verwaltungsreformen zu unterstützen, die schwache chinesische Umweltbehörde zu stärken, den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern oder Know-how zur Verfügung zu stellen, auch um die bereits bestehenden Umweltschäden zurückzubilden. "Gerade für deutsche Firmen böten sich hierbei in China viele Chancen." Zudem sollte die exportorientierte chinesische Wirtschaft von den Zielländern angehalten werden, Produkte und Produktion an Umweltstandards auszurichten.* X, H) L1 @4 [8 t9 V* t

' N# X% A. [( D4 oOb China seine Umweltprobleme bewältigen wird? Heberer und Senz sind bei ihrer Prognose vorsichtig: "Es gibt viele positive Ansätze. Dennoch ist der Grad der Umweltschäden so gravierend, und parallel dazu drücken das Land viele andere, insbesondere soziale Probleme, dass das ganze System leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Die langsame und friedliche Veränderung des chinesischen Systems zu unterstützen, muss deshalb auch in westlichem Interesse liegen."' V" b- t2 O# Q# S
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[ 本帖最后由 日月光 于 2007-6-27 17:05 编辑 ]




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