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标题: [国际新闻] 法塔赫决定切断与哈马斯的一切联系 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-6-20 07:00     标题: 法塔赫决定切断与哈马斯的一切联系

巴勒斯坦民族解放运动(法塔赫)高级官员阿扎姆19日说,法塔赫中央委员会已经决定切断与伊斯兰抵抗运动(哈马斯) 的一切联系。
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  阿扎姆在约旦河西岸城市拉姆安拉对新闻界说,法塔赫中央委员会当日决定,不与哈马斯展开任何形式的接触、对话或会谈,切断同该组织在各层面的关系,除非它停止在加沙地带的政变,使当地局势恢复正常。 $ a9 t6 i5 ^! P0 ]

% \: q' `# i- Z1 E) V  巴民族权力机构主席阿巴斯的发言人鲁代纳随后也表示,哈马斯必须首先从其占领的巴安全部队据点全面撤出,并恢复加沙地带的法律秩序,方可谈两派对话的可能性。他说,组建紧急政府是维护民族利益和领土完整的唯一途径,巴民族权力机构决不允许任何分裂加沙地带和约旦河西岸的行径。 : X3 g! L6 s5 ^: E6 X

+ O  }5 r, O( f3 v9 t# X! k) l  哈马斯与法塔赫连日来在加沙地带的暴力冲突已导致100余人丧生。鉴于巴勒斯坦内部局势处于失控状态,阿巴斯于14日宣布解除哈马斯领导人哈尼亚的民族联合政府总理职务,后于15日委任原民族联合政府财政部长法耶兹出任新总理,负责组建紧急政府。17日,巴紧急政府宣誓就职。

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7 G8 K. i1 \* X2 Y0 U" nSeit über einem Jahr streiten die radikal-islamische Hamas und die eher gemäßigte Fatah um die Macht in den Palästinensergebieten ( t% l$ ]; f  l  O% e

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! p: K8 G& n5 uPalästinenserkonflikt: Fatah bricht alle Kontakte zur Hamas ab  a$ k1 z+ h& c( m

) G& y+ S  r" d) r/ g' LKein Dialog und keine Treffen mehr: Das Zentralkomitee der Fatah von Palästinenserpräsident Abbas hat entschieden, sämtliche Kontakte mit der radikal-islamischen Hamas abzubrechen.. z8 F5 \# M) J1 Z4 f. x
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Nach ihrer militärischen Niederlage hat die Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas alle Kontakte zur radikal-islamischen Hamas abgebrochen. Das Zentralkomitee der Gruppierung habe dies bei einem Treffen in Ramallah entschieden, teilte die Fatah mit. Es solle keinen Dialog, keine Treffen und keinerlei Kontakte mit der Hamas mehr geben. Die Hamas hatte nach einer Woche blutiger Kämpfe im Gazastreifen die Kontrolle übernommen, nachdem sie eineinhalb Jahre zuvor die Parlamentswahl gewonnen und die Fatah von der Macht verdrängt hatte. Abbas hat inzwischen mit internationaler Rückendeckung eine Notstandsregierung eingesetzt.
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Die arabische Zeitung "Al-Hayat" berichtete, Ägypten wolle seine diplomatische Vertretung angesichts der Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen nach Ramallah im Westjordanland verlegen. Dies solle die Unterstützung Ägyptens für die von Abbas eingesetzte Notstandsregierung zum Ausdruck bringen. Zugleich wolle aber Kairo seine Beziehungen zur Hamas nicht abbrechen.2 h, [, m7 l. v+ y" b
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UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketenangriff auf Israel
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Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilte unterdessen den Raketenangriff militanter Palästinenser aus dem Libanon auf den Norden Israels scharf. Die Attacke vom Sonntag sei ein schwerwiegender Bruch des Waffenstillstands und ein Verstoß gegen die Vorgaben des Sicherheitsrats, erklärte das höchste UN-Gremium nach einer Sondersitzung am Montag in New York. Nachdrücklich begrüßten die 15 Ratsmitglieder die Ankündigung der Regierung in Beirut, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Am Sonntag hatten militante Palästinenser aus dem Libanon heraus zwei Katjuscha-Raketen auf die israelische Grenzstadt Kiriat Schmona abgefeuert.) e" {2 Z# a3 t. q, e, @

- a, S, @; D7 R2 R& f) W6 |/ KBei einer Schießerei zwischen Hamas-Mitgliedern und israelischen Soldaten am Grenzübergang Eres zum Gazastreifen wurde am Montagabend ein Palästinenser getötet. Sechs Palästinenser wurden verletzt, darunter zwei Kinder, wie eine israelische Armeesprecherin bestätigte. Nach Angaben von Augenzeugen hatten die Angreifer Soldaten mit Granaten angegriffen. Dabei seien zwei Palästinenser verletzt worden. Die Sprecherin sagte, die Soldaten hätten das Feuer erwidert. Dabei sei ein Palästinenser in das Kreuzfeuer geraten. Am Eres-Grenzübergang halten sich seit der Machtübernahme der Hamas hunderte Palästinenser auf, die den Gazastreifen verlassen wollen.
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) Q  K! o7 y- ]3 X: AOlmert und Bush beraten über weiteres Vorgehen
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* `0 k6 ?& g3 OUS-Präsident George W. Bush will heute in Washington mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert über die Krise im Gazastreifen sprechen. Dabei sollte die Unterstützung der gemäßigten Notstandsregierung und das weitere Vorgehen im Gazastreifen im Mittelpunkt stehen. Nach Israel und der EU hatten sich am Montagabend auch die USA zur Wiederaufnahme direkter Finanzhilfen für die Palästinenser bereit erklärt.
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# Y5 `- J( y; I% hDer ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Barak nahm heute seine Amtsgeschäfte als neuer Verteidigungsminister auf. Im Verteidigungsministerium in Tel Aviv fand eine militärische Übergabezeremonie in Anwesenheit seines Vorgängers Amir Perez statt, wie israelische Medien berichteten. Nach Aufnahme seiner Amtsgeschäfte begann er erste Beratungen über das weitere Vorgehen Israels angesichts der Ereignisse im Gazastreifen. (mit dpa)
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作者: 日月光    时间: 2007-6-20 07:04


% B5 B' ?) L, ?+ L) bSchätzungen zufolge sind seit Januar 2006 über 700 Menschen dem innerpalästinensischen Bruderkrieg zum Opfer gefallen
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Die grenzenlose Rivalität zwischen Hamas und Fatah ist auf die unterschiedliche Ideologie und Zielsetzung der beiden verfeindeten Organisationen zurückzuführen
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9 D* S% {6 n2 R& t" [Die Fatah, die stärkste Kraft innerhalb der Dachorganisation PLO, stellt seit 2005 mit Mahmud Abbas den Präsidenten der Autonomiebehörde. Er stand lange im Schatten des im Jahr zuvor verstorbenen Fatah-Gründers Jassir Arafat
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Nach Jahrzehnten der Gewalt setzen Fatah und PLO seit den Oslo-Vereinbarungen von 1993 auf Verhandlungen zur Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaates. Schon damals erkannte Arafat das Existenzrecht Israels an 5 C: D: B1 b6 ?! u% y9 m
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- ?6 ]5 H( t1 C# Z* ~; u; {Die Hamas – hier mehrere vermummte Kämpfer – verbindet palästinensischen Nationalismus mit islamischem Fundamentalismus. Als Wohltätigkeitsorganisation erwarb sie sich in der Bevölkerung große Sympathien # ^& D. A' `& w- B

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3 Z* f/ J5 S9 m% wHamas-Führer Ismail Hanija, ein Wegbegleiter des 2004 getöteten Hamas-Gründers Scheich Ahmed Jassin, hält auch als Ministerpräsident an militärischer Gewalt zur Errichtung eines Staates der Palästinenser fest" z( M6 A% b& ]4 s
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In der Charta der Hamas heißt es, nur durch den „Heiligen Krieg“ und die Zerstörung Israels könne das Problem gelöst werden 0 j) E* S7 u/ U$ R+ B9 a: h
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Aus der offenen Rivalität wurde Anfang 2006 ein blutiger Machtkampf, nachdem die Hamas bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit errang und die jahrzehntelange Vorherrschaft der Fatah beendete * T# x% T" S4 q& Q6 U

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% Y) d& D, N1 x  H, cDie USA und die Europäische Union setzten daraufhin die Hilfszahlungen an die Palästinenser aus, weil sich die Hamas weigerte, das Existenzrecht Israels anzuerkennen
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& x) H0 ~- I) c% wDer internationale Boykott führte schnell zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und massiven Spannungen zwischen den rivalisierenden Gruppen 2 x. o! ?% s7 m9 Z# M  _9 p5 ]! K

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( }. C8 w2 W3 sWaffenruhen zwischen den Organisationen – im Bild ein Trainingscamp der Hamas – waren nie von langer Dauer. In der Hoffnung auf ein Ende der Feindseligkeiten vereinbarten Abbas und Hanija im September 2006 Verhandlungen über eine Einheitsregierung & F9 Y) h1 F+ T. L+ f
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$ G; r$ C: m3 m) oDie Gespräche kamen aber wegen diverser Streitthemen – unter anderem zur Haltung gegenüber Israel – schnell ins Stocken
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Erst im Februar 2007 – und unter saudiarabischer Vermittlung – verständigten sich Hanija und Abbas auf eine gemeinsame Linie. Die Regierung der nationalen Einheit wurde daraufhin am 17. März vereidigt
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3 g+ R, {" \2 l. ?* w! q7 e: Z% Z# iDie USA und die EU hielten ihren Boykott aber aufrecht, da die Hamas vom Ziel einer Zerstörung Israels nicht abrückte
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Im Streit um die Kontrolle der Sicherheitskräfte flammten Mitte Mai erneut heftige Kämpfe auf. Binnen zwei Tagen wurden mehr als 40 Menschen getötet. Aufgrund anhaltender Luftangriffe Israels wurde eine neue Waffenruhe vereinbart
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Anfang Juni eskalierte die Situation: Die Kämpfe schlugen in einen offenen Bürgerkrieg um. Binnen weniger Tagen wurden über 60 Menschen getötet - darunter auch der Fatah-Generalsekretär im nördlichen Gazastreifen, Dschamal Abu el Dschidian
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$ Z4 F/ i& d* h, N! e4 l[ 本帖最后由 日月光 于 2007-6-20 08:07 编辑 ]




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