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标题: [国际新闻] “卡迪威” KaDeWe100岁了 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-3-28 11:18     标题: “卡迪威” KaDeWe100岁了

3月27日,欧洲最大的百货公司德国柏林的卡迪威百货迎来了她的100岁生日。这家素有百货商店女皇之称的卡迪威百年来吸引了无数来自世界各地的观光客,同时也吸引了富豪们来此争相血拚。如今这位百岁“皇后”又是如何永保魅力的呢?. ]* ~9 r! [, C0 o
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化妆美容可以令年轻人看起来更靓,还可以让那些已不再年轻的女士们实现永远年轻的梦想。La Mer 这款名叫海蓝之谜面霜的美国精典护肤品正在卡迪威大厅内的美容专柜举办如何让才能使人更年轻的秘方的宣传活动。专柜女经理卡特琳·密特科面带微笑的坐在一张白色柜台前,上边摆放着用绿色灯光照射出的玻璃喷泉。她正给客人们讲解这一不老神话的秘方:“例如,面霜中的萃取物是如何从发酵的海藻中提炼而来的,它拥有了大自然不可知的海洋与矿植物能量,短时间内它改变的不仅是人的皮肤,而是整个人的精神都会得到改变。”
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4 `  X: `* v, `! P卡迪威总经理瓦格纳认为:“卡迪威现在就像是一位老妇人,她也需要些灵丹妙药保持青春,装扮自己。”就是这个身材高大的法国人首先把法国老佛爷百货商店的繁荣景象带到了柏林的福里德里西大街。
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瓦格纳年轻化的管理模式是从1994年开始,卡迪威的前身是德国另一家百货集团Karstadt。三年前,2004年卡迪威开始进行店面的重新装修,店内一楼新添了很多时尚品牌。从意大利珠宝品牌宝格丽到法国名品路易·威登都可以在卡迪威内所谓的奢侈品林荫道上买到,这里又被称为高雅消费文化的乐园。卡迪威总经理瓦格纳介绍说:“人们生活中需要这些品牌,是人们身份的象征。这也是前任百货集团Karstadt高层人士的意愿--让卡迪威能够跻身世界百货商店十强之列,与伦敦的皇室御用百货公司哈罗兹,巴黎老佛爷和纽约的巴尼斯百货公司一样,成为销售高档商品和奢侈品的百货公司。”
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3 m. M4 d$ o" `: U- F: L6 G; B0 W由此瓦格纳还制定了未来卡迪威发展的五个重要计划:国际化,豪华,时尚,年轻,树立形象。卡迪威应该和刚开始时设想的一样,是一个让人得到快乐的地方。我们的客户群不只是具有购物能力的老年人,而是要使客户年轻化,所以我们的顾客群是从36岁开始。* m+ W5 i: p6 r( o
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经过百年的发展,今天的卡迪威已经拥有营业面积6万平方米(相当于9个标准足球场大小),是欧洲仅次于伦敦哈罗兹百货商场(9.2万平方米)的第二大卖场。柏林商人扬道夫1905年成立了这家商城,他是经著名的建筑师肖特的设计,1907年春天,这座五层高、2.4万平方米大的商业中心就呈现在柏林市民面前。100年来,卡迪威并没有因为战乱而消亡。尽管二战后卡迪威几乎被烧成一片灰烬,但1950年卡迪威有重新营业。六年后,百货公司又在六楼设立了新的美食城,为那些到柏林旅游的异乡客们提供品尝德国菜肴的场所。曾经有人说那里是西德人们享受奢华生活的缩影。3 k- h4 P- l! y6 D. i
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有这样一位顾客克雷斯曼·阿勒特席勒,他的童年时光是在西柏林度过的。他说:“他还记得五十年代末期和母亲一起到卡迪威购物时的情景。那个时代,家庭中的太太们会自己剪裁衣服。所以当时店内有很大一层是销售名贵布料。玩具商品也是占了卡迪威的整整一层。卡迪纳的第六层可以说是巧克力的天堂,那里的夹心巧克力糖和松果巧克力应有尽有。在卡迪威可以满足人们购物的所有需求。”
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到卡迪威购物的客户来自世界各地。俄罗斯的客人很喜欢用信用卡刷卡购物,他们只想买最好的。而法国人到卡迪威只想寻找别家难寻的商品。就拿卡迪威的一位元老级客户来说,现年72岁的老妇人每周都要到卡迪威买她最爱的糖果。她说:“现在卡迪威做的巧克力还是和二战后的口味一样,入口即化。”这位老太太和比她大三岁的姐妹每周都会到卡迪威购买夹心巧克力。1 d& j. X! ?+ n; I2 F2 P" m5 O: t: x

! i  V' [/ S  I目前卡迪威一楼销售的香水品种已经超过了1500种,很多爱美人士在德国很难买到的护肤保样品,在这里都可以找到。总经理瓦格纳说:“我们要把卡迪威办成一个集休闲,购物,饮食于一体的消遣娱乐场所。”' x: ~7 Q5 Q% J) w
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据悉,卡迪威的百年庆祝活动将贯穿2007年。所以,喜欢购物的朋友,今年如果来柏林的话可以在卡迪威尽情血拼一把,尽情体验这家百年老店的迷人之处,欣赏橱窗口那些令人纸醉金迷的奢华品。


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作者: 日月光    时间: 2007-3-28 11:20

27.03.2007
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6 b, \+ [  \: O100 Jahre KaDeWe – ein Portrait
/ l4 }& r6 P' {# i4 O- G5 U& FKriegers Spielzeug
) Z1 H' ~5 m/ P+ S6 b. M; wAls Jürgen Krieger vor mehr als 50 Jahren im KaDeWe anfing, wurde das Spielzeug noch über die Theke verkauft. Dann sorgte er für eine kleine Revolution. Andere zertrampelten später seine Polizeiautos.
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- v" W' \+ f, e' [$ U: M8 |Der erste Tag im KaDeWe. Hauptportal. Jürgen Krieger, damals Anfang 30, sieht den Kronleuchter in der Haupthalle, die große Freitreppe aus Holz, hört das schwere Parkett knarren unter den Füßen hunderter Kunden. „Das war schon ein Gefühl...,“ sagt er. Ihm fehlen noch heute die Worte.& P$ S& C6 w* c* i, ~' J. j* N

5 s  H* n4 B- i% c1 T$ P' L, w9 q1965 war das, die Wirtschaft fing gerade an sich zu wundern, was alles möglich ist. Krieger beginnt im KaDeWe als Leiter der Spielzeugabteilung, für 900 Mark im Monat.
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: a# h# |) c7 b, d- S  WBis dahin hat er eine steile Karriere hingelegt. Sein erstes Verkäufergehalt 15 Jahre zuvor lag bei 75 Mark. „Da war die Leistungszulage schon drin“, sagt er und lacht. 36 Jahre würde er hier bleiben - mit einer längeren Unterbrechung.
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Krieger wollte damals eigentlich bald zurück nach Hamburg, in seine Heimatstadt. Er hatte sich mit guten Verkaufszahlen bei Hertie in Neukölln empfohlen und eine Berlinerin zur Frau genommen. Dann kam das Angebot, ins KaDeWe zu wechseln.
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Ins KaDeWe! Deutschlands erste Kaufhaus-Adresse. „Da wollte jeder hin“, sagt Krieger. Im Krieg 1943 zerstört, wurde das KaDeWe bald nach dem Krieg wieder aufgebaut. In den Notzeiten der Nachkriegsjahre deckte es die Grundbedürfnisse der Menschen. Mit dem Wachstum kehrte der Luxus zurück.
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$ n9 `5 p  ~! p7 S9 ^5 QKrieger, 72 Jahre alt, sitzt im Dachrestaurant, das die berühmte Schlemmermeile des KaDeWe krönt. Unter seinen wuschligen Augenbrauen blinzeln die erfahrenen Augen eines Verkäufers hervor. Sein Jackett, lila kariert, passt erstaunlich gut zur neuen Inneneinrichtung des Restaurants. Komplett umgebaut haben sie das Haus zum 100-jährigen Geburtstag, der am 27. März gefeiert wird. Das Restaurant strahlt jetzt in lila-schwarz. Und wo früher seine Spielzeugabteilung war, werden heute Damenmieder verkauft. - {7 E- [6 B( H1 m6 w3 Q
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Kriegers kleine Revolution
" v" T9 v0 Y, H; W2 r) a! [Es war alles noch anders, als er hier anfing. Da standen die Verkäuferinnen im blauen KaDeWe-Kittel hinter einer Theke. Hatte der Kunde einen Wunsch, etwa ein Blechauto von Schuko für den Kleinen oder die Käthe-Kruse-Puppe für die Schwester, dann griffen sie hinter sich in die Regale, holten fünf oder sechs Blechautos hervor und erklärten Stück für Stück die Besonderheiten eines jeden Spielgerätes.- X$ u! W; \, \& x) i4 C- G
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Krieger schaffte die Theke bald ab. Die Kunden sollten selbst die Ware begutachten und auswählen können. Eine kleine Revolution. Das KaDeWe war immer schon Vorreiter, nicht Nachahmer. Ein Grund, warum dem Haus der beste Ruf vorauseilt. . J4 [: V/ V% U; ^# k4 m4 Z  g

0 z( u, O# v6 Z# ~Das wusste auch Krieger, als er noch Einkäufer bei Karstadt in Emden war. „Da habe ich auf den Messen immer gesehen, wie sie zusammensitzen, der Einkäufer aus München, der aus Frankfurt und der vom KaDeWe. Da ist man mit Hochachtung dran vorbeigegangen und hat sich kaum getraut, die mal anzusprechen.“ Plötzlich war er es, der mit den Einkäufern aus München und Hamburg zusammenhockte und Muster-Spielzeug begutachtete.
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: \4 ?7 A( U: c7 |# eAbteilungsleiter wie es sie im KaDeWe bis heute gibt, sind in ganz Deutschland kaum zu finden. Sie sind Verkäufer und Einkäufer zugleich. Was in ihren Regalen liegt, bestimmen sie und nicht die ferne Zentrale. Auf den Messen wurde er nicht nur deswegen hofiert. Jeder wollte mit seinen Waren ins KaDeWe. Das war, das ist wie ein Qualitätssiegel. ) b( `8 |6 Y( E! r- C
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0 f# x: m" {, u; I; A3 xErst gab es kein Spielzeug, dann war er zu alt
. B' p# S/ g- K  [9 Z4 Z5 L- DAusgerechnet Spielzeug. War gar nicht sein Fall. Als Kriegskind gab es kein Spielzeug. Als es Spielzeug gab, war er dafür zu alt. Mit 15 Jahren wollte Krieger in Hamburg in einem kleinen Krämerladen anfangen. Die Mutter war dagegen. „Die sagte, da bist Du doch nur Laufbursche“, und ist mit ihm zu Karstadt in die Mönckebergstraße gefahren.
$ P# x6 H2 |4 [( K! v* N% oZwei Stellen waren noch frei: Haushaltswaren und Spielzeug. Der Personalchef riet ihm zum Spielzeug. Da gäbe es weniger Konkurrenz und bessere Aufstiegschancen. Krieger machte fortan in Spielzeug und Karriere.
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Das ist nicht immer lustig. Als die Mauer fiel, da strömten am Tag danach so viele Menschen aus dem Ost-Teil der Stadt in den sagenumwobenen Konsumtempel, dass der Verkauf eingestellt werden musste. Krieger spürte "dass das für die Kinder nicht einfach war“. Sie waren plötzlich in dieser Zauberwelt, haben gestaunt und geguckt. Aber Krieger wusste wie es jenseits der Grenze aussah, dass es das alles gar nicht gab. - r6 @3 [1 G3 @  _9 r+ F
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Die Groschen noch warm
1 o- A8 b) \# @4 Z4 p( [/ O, pDas Kind als Kunde, das ist sowieso was ganz Besonderes, sagt Krieger. „Wenn ein Junge in die Abteilung kommt, rumsucht, die Hand aufmacht und ein paar Groschen auf die Theke packt. Das ist noch ganz warm, das Geld, solange hat er es mit sich rumgeschleppt. Und dann fragt, was bekomm ich für die fünf Groschen, das sind so Dinge, da muss man mit umgehen können, als Verkäufer.“ 8 ~1 Q1 O, ?: a) O

5 k% j1 h  |# u3 g* ?Spielzeug ist nicht nur eine Ware. Es hat einen pädagogischen Wert, sagt Krieger. Es klingt wie eine Predigt, als er fortfährt: „Ein Bauklotz, ein einfacher Bauklotz! Das kann man beobachten, wie die Kinder was aufbauen und merken, es kippt um. Versuchen es aber immer wieder. Oder Spiele. Einfache Brettspiele. Das können diese Videospiele nicht schaffen, was ein Brettspiel schafft.“ Es muss an Leuten wie Krieger liegen, dass es im KaDeWe bis heute kein Kriegsspielzeug gibt.
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" R. q  F; U* J; X% p0 PBesondere Mitarbeiter für besondere Kunden
: _8 J& d# E- \Es sind besondere Mitarbeiter im KaDeWe. Die besten Kräfte aus anderen Häusern. Für eine besondere Kundschaft. "Bei uns will kein Kunde in der Schlange stehen und warten. Jeder Mitarbeiter muss jeden Tag daran arbeiten, den guten Ruf dieses Hauses zu erhalten“, sagt Krieger. Es gibt es keine schwierigen Kunden. Es gibt nur schwierige Mitarbeiter.
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" L3 ?5 h+ l) qNein, stimmt nicht ganz. Es war zu den Zeiten der Studentenproteste in den 1968er Jahren: Im Erdgeschoss wurden an einem Tag alle Schaufenster eingeworfen. Eine Horde Linker stürmte die Spielzeugabteilung des KaDeWe im dritten Stock, Kriegers Spielzeugabteilung: „Die haben alles, was ein Polizeiauto war, alles, was einen Mercedesstern hatte, aus den Regalen gerissen und mit den Füßen zertrampelt. Und dann waren die wieder weg.“ Die 68er sind Geschichte. Das KaDeWe hat Geschichte.

图片附件: [Solche Autos hat Krieger in den sechziger Jahren im KaDeWe verkauft.] KaDeWe2.jpg (2007-3-28 11:20, 27.39 KB) / 下载次数 82
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