6 ?' q3 Q5 Z0 t: K, GChinesisches Neujahr in Peine gefeiert* Y* t8 p8 x$ Z6 f
9 ~, s% X r HFeng Wei Jiang hat gestern Neujahr gefeiert. Das chinesische Neujahr, um genau zu sein. Denn der 17-Jährige kommt aus China und nimmt an dem Schüleraustauschprogramm der weltweit operierenden Organisation „Youth for understanding” teil. Seit Juli ist Jiang in Deutschland und besucht die 11. Klasse des Peiner Ratsgymnasiums. Während des Austauschjahres wohnt er bei Familie Hornbostel in Peine. a3 Q1 B( J. V! ?+ D4 K" g3 A- R" w
„Will hat in der kurzen Zeit enorm gut deutsch gelernt”, sagt Frank Hornbostel. Will ist Feng Weis Rufname in China – und mittlerweile auch in Deutschland. Es ist sein erster Auslandsaufenthalt. Kurz vor seiner Abreise habe er in China einen Monat lang einen Intensivkurs in deutscher Sprache und Kultur belegt. „Den ersten Monat in Deutschland habe ich dann in Nürnberg gelebt,” berichtet Feng Wei. Dort stand ein Sprachseminar für Chinesen und Japaner auf dem Programm.4 |2 G9 ?9 t8 v; Y
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Als er nach Deutschland kam, hatte Feng Wei sich bereits auf den wichtigsten Tag des Jahres vorbereitet. Denn gestern begann in China das Jahr des Schweins. Da der chinesische Kalender astronomisch definiert ist, fällt Neujahr jedes Jahr auf ein anderes Datum. So brachte Feng Wei Dekorationen aus seiner Heimat mit – Scherenschnitte aus dünnem Papier, die an die Fenster geklebt werden. „Wir wussten zunächst gar nicht, dass die Chinesen das neue Jahr erst viel später begrüßen als wir,” muss Hornbostel zugeben. Doch mit der Zeit habe sich das dann ergeben. 4 _) K$ g! Y& h- [' A3 y9 x4 @( ~) l1 G1 y, c
So wurde in den vergangenen zwei Wochen eine Feier geplant, um das traditionelle Neujahrsfest möglichst wirklichkeitsgetreu aus China zu übernehmen. Ein bengalisches Feuerwerk, ohne die in Deutschland verbotenen Knallkörper, stand ebenso auf dem Programm wie ein chinesisches Buffet. „Wir hatten Freunde und Klassenkameraden eingeladen,” freut sich Feng Wei. Für sie war das Fest ebenso wie für Familie Hornbostel eine Premiere. Aufgrund der Zeitverschiebung musste die Feier allerdings etwas früher beginnen. „Als in China das neue Jahr begann, war es bei uns 19.30 Uhr,” errechnet Hornbostel.3 P6 r+ p( ^' n/ M R
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In China werde das Neujahrsfest traditionell mit der Familie begangen, erklärt Feng Wei. Es werde dann immer selbständig gekocht – vorrangig Nudeln, denn diese seien ein typisches Neujahrsgericht. „Wir essen dann mit der ganzen Familie. Das sind mehr als 20 Personen,” betont er. Neben dem Feuerwerk stünden in seiner Heimat Drachen- und Löwentänze sowie die in China sehr beliebten Mah-Jongg-Spiele auf dem Programm der Feierlichkeiten.; B z8 J! v* l+ r y8 k$ E
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In Peine hat sich Feng Wei schnell eingelebt. „Zur besseren Eingewöhnung wurden ihm vier Schüler zur Seite gestellt, die sich, wenn nötig, um ihn kümmern,” erläutert Hornbostel. Bis Mitte Juli bleibt Feng Wei in Deutschland – dann endet das Schuljahr. Vorher möchte er seinen Schulkameraden auch etwas von der chinesischen Tradition vermitteln: Er plant eine Chinesisch-AG am Ratsgymnasium.