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标题: [国际新闻] 德国基督教与伊斯兰对话难进行 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-2-15 17:38     标题: 德国基督教与伊斯兰对话难进行

不久前德国基督教教会发表一本名为“天壤之别,和谐共存”的手册。这本手册着重强调了伊斯兰教与基督教两种宗教之间的根本性差别,同时还对穆斯林的核心观念进行了尖锐的批评。该手册一经发表就引起德国穆斯林团体一致愤怒和抗议。他们取消了事前约定与德国基督教教会联合会主席胡柏举行会谈的计划。2005年开始进行的原本富有成效的不同宗教对话也就此陷入停顿状态。
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0 @: r: Z- b4 r0 b; C“这些年来我们一直感觉到,伊斯兰教越发被描述成一个与基督教形成竞争局面的对手形象。这让穆斯林们感到十分担忧,”德国穆斯林中央联合会总秘书长玛曲埃克在就德国基督教教会出版“天壤之别,和谐共存”手册一事发表评论说,“我们现在有这样一个印象,伊斯兰教的特性总被描述成一个负面形象。” + Z# L) i! R4 R/ R) R/ c

* G8 s3 a6 T5 d& G- }; y玛曲埃克也强调,取消会晤德国基督教教会联合会主席并不意味着彻底终止伊斯兰教与基督教的对话。但是在德穆斯林团体代表们纷纷对该手册中涉及针对伊斯兰教的看法和态度表示愤慨。许多穆斯林不能接受的是,这本手册比以往任何相似的文件都更明确地强调,基督教和伊斯兰教在教义上有根本的区别。
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. j$ _& b. M* k8 m" n8 S6 [6 h( J0 Z对在德国伊斯兰协会工作的齐茨尔卡亚来说宗教间的对话已经结束了。他说:“对话的目的本来应该是为了相互认识了解和尊重。但现在却变成大家走到一起只是为了改变对方的看法,让对方脱离自己的信仰而去信奉另一种宗教。这并不是我们想要的。”
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+ Z0 U0 h. N) [- S0 K, V: a& ]- g在德国生活的穆斯林们对手册中提出的即便是在宗教间的对话中穆斯林也应该承认(基督教中圣父、圣子和圣灵)三位一体这一说法反应尤其强烈。齐茨尔卡亚认为,报告提出的这些观念会强化社会上已经存在的偏见。
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5 C+ c: G& Z, |  U, O$ K德国穆斯林中央联合会总秘书长玛曲埃克表示:“我们应该理解,不同宗教信仰者都有权利坚信只有他所信奉的宗教是唯一正确的,与此同时其他人也必须接受认可这一点。但是我觉得,现在基督教教会中有些人不能容忍穆斯林说‘伊斯兰教是唯一一个我对其教义百分之百表示赞同的宗教’。但是我们却必须学习接受,基督教徒们坚信他们的宗教是唯一正确的。” 6 D( X/ R$ x0 _# n; Z7 [8 P2 d
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德国基督教教会成员施穆德曾经参与撰写这本手册。他表示对穆斯林团体就手册提出的指责不能理解。施穆德说:“我觉得这些指责是缺乏理由的。基督教会并没有凌驾于其它宗教之上。而且,既然是进行对话,就根本没必要隐藏自己的信仰。”
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德国基督教教会公开批评穆斯林已经不是第一次了。2003年,教会联合会前主席科克就曾经提出要求严格分清与穆斯林交往的界限,并且应该明确确定与穆斯林进行对话的宗教指导路线。当时科克还提出,庆祝基督教的节日要与穆斯林保持距离。这一点在最新发表的手册中也有所表述。2005年,现任主席胡柏同穆斯林团体代表在柏林举行会谈,原因是之前两派分别相互指责对方拒绝进行对话。当时的意见分歧还可以得到调解。
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+ F% }) A& x6 d6 }& V2006年11月,基督教教会代表会议向教会上层提出,应该更明确地强调同穆斯林在宗教信仰方面的区别。在解释基督教教会态度变强硬的原因时穆德说:“很多已经举行过的会谈在许多重要问题上都没有做出清楚的解释。更加清楚地强调,究竟哪些方面需要一个清楚的解释,哪些基本的问题还需要深入探讨,都是十分必要且有益的。相反,如果穆斯林们被这些问题吓倒,改变策略中止对话,这样也不会对解决问题有任何帮助。” 5 X2 H, D8 A% @

* }) F8 `( v" [目前,德国各类伊斯兰联合会要求针对基督教教会手册发表一份共同声明。之前伊斯兰团体间常出现意见分歧进行激烈讨论。基督教会手册事件也许会促成一个代表不同穆斯林团体利益的代表机构成立。

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„Dialog und Mission schließen sich aus“
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9 c! A/ H0 s' O- h! A' Q" EVerstimmung bei muslimischen Verbänden über Vorurteile verbreitende Handreichung der EKD.
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) j$ _) k* T1 h# `* ADer islamisch-christliche Dialog hat wieder einmal einen Dämpfer erhalten. Die muslimischen Spitzenverbände Zentralrat der Muslime (ZMD), Islamrat, DITIB und V.I.K.Z. hatten ein für den 6. Februar angesetztes Gespräch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) abgesagt. Nach der Veröffentlichung der EKD-Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“ vom November 2006 sähen die Verbände erheblichen Klärungsbedarf, teilte die EKD am 31.01. mit. Eine Stellungnahme oder Begründung der muslimischen Verbände zu der Absage fand sich erst verspätet, am Dienstag und Mittwoch, den 6. und 7.2., in Form einer kurzen Presseerklärung auf deren Webseiten. Eine ausführlichere Stellungnahme sei aber, so Verbandsvertreter gegenüber der IZ, in Arbeit. Die Pressemitteilung unter dem Titel „Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben“ stammt vom neu gegründeten Koordinierungsrat (KMD) der großen muslimischen Verbände DITIB, Islamrat, V.I.K.Z. und ZMD.& E$ W- L7 {6 e) z( D
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Darin wird betont, dass nicht nur auf muslimischer Seite großer Unmut über die Handreichung entstanden sei und dass die Verbände nach ausführlicher Diskussion zu der Überzeugung gelangt seien, dass auf beiden Seiten noch erheblicher Klärungsbedarf bestehe, bevor das Gespräch weitergeführt werden könne. Daher wollten die unterzeichnenden Verbände den Gesprächstermin auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wobei Bischof Huber dann von muslimischer Seite eingeladen werden solle. Es handle sich nur um eine Absage dieses Termins, nicht aber des Dialogs, betonten die Verbandsvertreter gegenüber der IZ.9 K. G: ~% W. P. @2 U+ `3 R" z9 I

" E; P, f6 {* ~) v% \7 \+ qDer EKD-Ratsvorsitzende Bischof Huber, der mit seinen Äußerungen zum Islam bereits in der Vergangenheit unter Muslimen unangenehm aufgefallen ist, deutete die Absage der Verbände eher als internes Abstimmungsproblem derselben: „Das kann ich nur so verstehen, dass unter Ihnen selbst der Bedarf nach einer Klärung besteht, die weiteren Gesprächen mit der EKD vorausgehen soll.“ Huber erklärte, er bedauere, dass der seit langem festgelegte Termin nun nicht zur Klärung der Bedenken genutzt werden konnte.
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/ A- q1 d0 J/ }& x8 d) y% ^In einem Interview mit dem „Spiegel“ verwehrte Huber sich angesichts der kritischen Aussagen einiger Verbände zum christlichen Missionsanspruch gegen derartige Kritik mit den Worten: „Es kann meiner Auffassung nach nicht die Aufgabe der muslimischen Verbände sein, uns vorzuschreiben, wie wir den christlichen Glauben zu verstehen haben. Wenn sie Einwände dagegen haben, wie wir den Islam darstellen, werden wir das aufmerksam hören“. Eine bemerkenswerte Aussage, sind doch andererseits Versuche der äußeren Einflussnahme auf das Glaubensverständnis der Muslime heute gang und gäbe. Der Islamratsvorsitzende Ali Kizilkaya kritisierte denn auch, die EKD trete in der Handreichung als „Oberlehrer“ auf. Dem Eindruck, der Handreichungstext gebe Vorurteile gegenüber dem Islam wieder, entgegnete Huber, dem Dialog sei nicht gedient, „wenn man alles in die Sprache der Diplomatie verpackt - statt abweichende Meinungen offen auszusprechen“. Dennoch sei der EKD-Text „kein Papier der Abgrenzung". Ein Dissens zwischen muslimischen Verbänden und EKD besteht jedoch offenbar darin, was die Grundbedingungen für den Dialog sind. Laut Huber schlössen Dialog und Mission sich nicht aus." W/ z/ {7 H( H5 K
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Dazu sagt Bekir Alboga, Dialogbeauftragter von DITIB: „Das ist ein neuer Ton, den man bis jetzt in der Öffentlichkeit so nicht ausgesprochen hat“.
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Ali Kizilkaya, Vorsitzender des Islamrats, vertritt die Auffassung, dass Mission und Dialog sich ausschlössen. „Der Dialog ist für uns als muslimische Verbände ein Forum dafür, sich kennen zu lernen, sich für einander zu interessieren, und über die Toleranz im Idealfall zur Akzeptanz zu gelangen und den anderen so zu akzeptieren, wie dieser sich in seinem Selbstverständnis definiert - und nicht, dem anderen vorzuschreiben, wie er zu sein hat. Tacheles reden heißt für mich nicht, Vorurteile aufzureihen und als Vorlage für den Dialog zu verwenden. Es geht hier nicht um Details, sondern in erster Linie darum, wie wir gemeinsam als Religionsgemeinschaften dem Gemeinwohl dienen können. Und wenn wir es mit dem Dialog ernst meinen, müssen wir einen respektvollen Umgang miteinander finden“, so Kizilkaya.7 s# S- x! N5 ^* y; e4 f" R

8 l9 e  G# w6 V! G- rÜber Details ihrer Kritik an der EKD-Handreichung möchten sich die Verbände bisher nicht äußern, wohl auch um einem künftigen Gespräch darüber mit der EKD nicht öffentlich vorzugreifen. Entsprechend dieser Haltung reagierte denn auch der V.I.K.Z. auf unsere Anfrage hin sehr zurückhaltend. In welcher Form das Gespräch wieder aufgenommen werde, sei noch nicht klar, so Aiman Mazyek, Generalsekretär des ZMD. „Der Stil und die Form, in der in der Handrechung gesprochen wird, ist einfach nicht der Ton, wie man auf Augenhöhe miteinander spricht“, so Mazyek. Eine inhaltliche Auseinandersetzung möchte er noch nicht vorwegnehmen. Diese solle aber noch erfolgen. „Es ist keine Absage des Gesprächs, sondern ein Aussetzen dieses Termins.“" M( D5 b, O$ C! _' M, H

2 I  w. ~( C5 h9 i6 ]" oDie Verbände weisen die Einschätzung Hubers zurück, dass wohl unter ihnen noch interner Klärungsbedarf bestehen würde. Dies bestätigt auch Aiman Mazyek: „Wir haben keine unterschiedliche Meinung zu diesem Papier, wir sind da weitgehend einer Meinung. Es geht nur darum, wie wir ausführlich dazu Stellung nehmen, das braucht noch ein wenig Zeit. Es wird aber zeitnah erfolgen.“
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3 ?" }5 f, O  COffenbar gibt es eine Diskrepanz zwischen dem oft gut funktionierenden Dialog an der Basis der Kirchengemeinden und den in letzter Zeit schärferen Tönen seitens der Kirchenspitzen, sowohl auf evangelischer Seite durch Bischof Huber als auch von katholischer Seite durch Kardinal Lehmann.4 t6 E0 C. x" y! {$ s4 I8 S
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Mazyek berichtet, er habe viele Rückmeldungen von Pfarrern und Einzelpersonen aus der Kirche bekommen, die vor allem auf lokaler Ebene seit vielen Jahren mit Erfolg und Engagement im Dialog tätig seien, und die sehr verstört und vor dem Kopf gestoßen auf das EKD-Papier reagiert hätten: „Unverständnis ist noch freundlich ausgedrückt; es gibt auch Kopfschütteln, Ärger und Bedauern an der EKD-Basis.“ Schon in der Vergangenheit habe es auch aus Kreisen der evangelischen Kirche mehrfach Kritik an Äußerungen Hubers gegeben. Bekir Alboga von DITIB äußert sich ähnlich: „Meine persönliche Erfahrung mit der Reaktion einzelner evangelischer Pfarrer und Pfarrerinnen und vereinzelt auch katholischer Pfarrer bestätigt, dass dieses Papier eine deutliche Abweichung von dem Weg ist, den die EKD bisher im Dialog mit Muslimen gegangen ist. Ein Pfarrer rief mich an und gab sein Entsetzen zum Ausdruck. Er haben nach dem Lesen des Papiers die ganze Nacht nicht schlafen können. Die Pfarrerinnen und Pfarrer vor Ort haben eine andere Vorstellung vom Dialog als die oberen EKD-Funktionäre; auch wenn man das öffentlich nicht zugibt, erlebe ich das in Gesprächen fast täglich. Sie finden sich in der Handreichung nicht wieder.“
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- n, j3 W+ q. g# [% V' q„Ich bin auch gegen eine Toleranz, die nicht erlaubt, zu sagen was man glaubt und denkt. Ich lade alle zu den Dialoggesprächen ein - die sind konstruktiv, kritisch, da wird auch Tacheles geredet. Es geht nicht darum, wie es suggeriert wird, dass wir uns mit Samthandschuhen anfassen. Das entspricht nicht dem, was tatsächlich im Dialog passiert“, sagt Aiman Mazyek. „Wenn von christlicher Seite das Gespräch als Mission verstanden wird, ist das für mich unhaltbar.“ Das schließe nicht aus, dass man auch über Unterschiede offen spreche, auch wenn natürlich jeder davon ausgehe, dass die eigene Religion die Wahrheit ist, so der ZMD-Generalsekretär.

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