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标题: [国际新闻] 情人节始祖长眠在德国 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-2-14 14:08     标题: 情人节始祖长眠在德国

信仰基督的人则把“情人节”和圣瓦伦丁联系在一起;对西方家庭妇女来说,古罗马神话中主司婚姻的女神裘诺,才是“情人节”的始作俑者。那么,俗称“情人节”的“圣瓦伦丁节”与德国有什么关联,它的起源为何呢?
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! V2 c) u) ?, b3 o1 `全世界的恋人都在2月14日的“圣瓦伦丁节”也就是俗称的“情人节”这天,煞费苦心地向自己喜欢的人示爱。他们献上鲜花,赠送精美礼物,以博取意中人的欢心;当然,情人的体贴和浓情蜜意,也为商家带来了漂亮的营业额。因此有人说,“情人节”是花卉和甜食工业界发明的。; r3 o/ r5 j2 z
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在德国巴伐利亚州施瓦本地区-克伦巴赫市的圣米夏埃尔教堂墓园里,埋葬着一位基督圣徒-圣瓦伦丁。当墓碑四周摆满鲜花的时候,人们就会想起,一年一度的“圣瓦伦丁节”又到了。教堂神甫霍尔茨赫伊表示,圣瓦伦丁最后的安息地点,倒没有引起媒体特殊的关注。克伦巴赫居民都以平常心看待这位闻名全世界的“爱情守护者”。不过,令霍尔茨赫伊神甫感到非常遗憾的是,今天的“圣瓦伦丁节”已经纯商业化了。
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" E. C; `" ^9 X据说,圣瓦伦丁曾是意大利特尔尼市的主教。直到35年前,克伦巴赫的居民才得知圣瓦伦丁是葬在这个城市里。霍尔茨赫伊神甫指出:“我们仅知道有一位瓦伦丁圣徒埋葬在教堂墓园里,但很长一段时间都不确知是哪位瓦伦丁。”
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当上次教堂进行大整修,霍神甫整理尘封已久的古老文件时,才发现了一份有关圣瓦伦丁的文件,其中记载着:公元1734年时,一位委内瑞拉贵族将埋葬在罗马一个天主教地下墓室的圣瓦伦丁运往克伦巴赫。然而原因是什么,至今没人知晓。英国、美国和德国等西方国家根据流传于民间的,有关这位圣徒的事迹和故事,而将他的忌辰定为“情人节”。
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1 \1 k6 R; I$ G据民间传说,公元三世纪时,在暴君克劳狄斯统治下的古罗马帝国,内忧外患,战争频仍,年轻男子都必须应征入伍,踏上战场。夫妻和恋人被迫离散,这使整个罗马陷入绵长的相思氛围。当时一位德高望重的修士瓦伦丁不忍心看到一对对的情人、伴侣就这样生离死别,冒险为请求帮助的情侣们秘密主持婚礼。消息渐渐传开,暴君也听到了风声。于是将修士打入大牢。公元270年2月14日那天,圣瓦伦丁在狱中受尽折磨而死。5 m* o+ O% h1 W) s

0 I+ E4 s1 X/ o& S公元四世纪的时候,天主教徒就开始在2月14日圣瓦伦丁的忌日,以庆祝和游戏的方式,纪念这位忠于信仰,敢于对抗暴君,帮助有情人终成眷属的基督圣徒。在这一天,未婚的年轻男子都可以从一只盒子里抽签,盒子里放的是写着年轻姑娘姓名的纸条。他们可以跟被抽到的姑娘一起跳舞,共度愉快的一天,并成为情侣。
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而处于科技发达时代的现代人,已经用更实际的交流方式取代了古时浪漫的游戏。例如不善于写情书的人,可以获得来自互联网的支援:他们只要在电脑上输入“想念你”、“情书”,或“初吻”之类的关键词,就会找到许多浪漫的情诗和情意绵绵的书信。此外,他们还可以在互联网上为2月14日这一天搜寻最富于浪漫风味的“情人节食谱”。当然,情人节最大的赢家还是非花店莫属。据说,这是花店一年之中,除母亲节外生意最好的一天。
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Wo der Heilige Valentin liegen soll! B3 l2 E  v' W0 ]: x2 N
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Experten: In Krumbach sind die Gebeine eines Katakombenheiligen7 z) M: \" \+ i- a3 A# `" a
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Valentinstag ­ der Tag der Liebenden: Längst ist der heutige 14. Februar so etwas wie ein Mythos. Und gerade in jüngster Zeit ist der Valentinstag für Krumbach zu einer Art Fixpunkt geworden. Die Gebeine eines Heiligen Valentin liegen in der Michaelskirche: Sind es die Gebeine des frühchristlichen Bischofs und Märtyrers, auf den der Festtag zurück geführt wird? Immer klarer wird, dass es sich hier offensichtlich nicht um "den" Valentin handelt. Gegenüber unserer Zeitung bestätigten dies mehrere ausgewiesene wissenschaftliche Kenner der Materie.- s* c- @5 u+ }4 N" k

8 j+ w0 q& V6 O4 {( v' P3 V4 E" B% R+ QDr. Walter Pötzl, emeritierter Eichstätter Professor für Volkskunde, der den Krumbacher Valentin aus eigener Anschauung kennt, sagt unserer Zeitung: "Der Krumbacher Valentin ist ein Katakombenheiliger und nicht, wie man behauptet, ,der' Heilige Valentin." Im Rahmen der Krumbacher Leitbilddiskussion war der Valentin der Michaelskirche zuletzt zu einer Art Hoffnungsträger geworden. Angesichts dieses Umstandes ist es keine Überraschung, dass die These Pötzls in Krumbach mit gemischten Gefühlen aufgenommen wird. Zum Beispiel bei Georg Ringler, dem Vorsitzenden des Hotel- und Gaststättenverbandes im Kreis und Leiter der Krumbacher Leitbildgruppe Tourismus: "Eine hundertprozentige Sicherheit haben auch die Experten nicht", betont er. Wer hat Recht? Begeben wir uns auf Spurensuche.2 ^/ H7 J% @" N! n+ T0 J# O
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In Glasgow und Dublin
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) T! ?4 ?) }3 JUnd bei dieser Spurensuche werden wir feststellen, dass vieles dafür spricht, dass es sich in Krumbach nicht um "den" Valentin handelt. Einen ersten Einblick in die komplizierte Geschichte des Heiligen Valentin gibt der Religionspublizist Dr. Manfred Becker-Huberti aus Köln in seinem Aufsatz "Wenn der Valentin mit der Valentine". Schnell spüren wir bei der Lektüre, dass die verwirrende Valentinsgeschichte sich nur schwer enträtseln lässt. Überreste "des" Heiligen Valentin sollen unter anderem im schottischen Glasgow, im irischen Dublin, im polnischen Breslau und in Kiedrich am Rhein liegen. In Österreich wird Valentin an 27 Orten verehrt.
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Nach dem neuesten römischen Martyrologium (Verzeichnis der Festtage der Märtyrer und Heiligen) wird am 14. Februar eines Heiligen Valentin gedacht, der einmal als römischer Priester, ein anderes Mal als Bischof von Terni (100 km nördlich von Rom) oder als beides gleichzeitig bezeichnet wird. Die historische Beweisführung für die Existenz dieser Person sei, so Becker-Huberti, jedoch so kompliziert, dass mehrere Theorien zu seiner Person existieren.
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' B* @: n2 L# b1 a5 YDas Römische Reich im dritten und vierten Jahrhundert: Der christliche Glaube findet immer stärkere Verbreitung. Doch immer wieder, vor allem auch unter dem römischen Kaiser Diokletian (284 bis 305), sind sie massiven Verfolgungen ausgesetzt. Die Wende bringt das Mailänder Toleranzedikt des Jahres 313, das Kaiser Konstantin erlässt. Aber erst 391 wird das Christentum unter Kaiser Theodosius I. offiziell zur Staatsreligion erklärt. Die Valentinsgeschichte führt uns mitten hinein in diese wechselvolle Zeit.
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War Valentin ein römischer Priester, der unter Claudius Goticus (268 bis 270) an einem 14. Februar hingerichtet worden ist? Der Kölner Theologe Becker-Huberti kommt zu einem anderen Schluss. Im 4. Jahrhundert gibt es am 63. Meilenstein der Via Flaminia eine Begräbnisstätte, bei der ab dem 8. Jahrhundert eine Kirche steht, die einem Märtyrer Valentin geweiht ist. Dieser Märtyrer ist im Martyrologium Hieronymianum belegt und dem 14. Februar zugewiesen. Von diesem Valentin gibt es eine im 5./6. Jahrhundert entstandene Märtyrerlegende, die ihn als Bürger und Bischof von Terni bezeichnet, der in Rom im Jahre 268 hingerichtet, aber von seinen Schülern in der Nähe des Geburtsortes beigesetzt wurde.; w) ~2 ?2 n/ Y4 e( L, I
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Mit einigen Vorbehalten gelangt Becker-Huberti zu dem Ergebnis, dass in diesem Bischof von Terni "der" Heilige Valentin zu sehen ist. Dieser Valentin ist im Jahre 1605 in die Kirche von Terni überführt worden und wird dort verehrt.6 H# G# H8 y# F6 n

9 V2 Z) l, L6 V1 c9 j& f  o- UWessen Gebeine sind nun aber hinter Glas im nördlichen Seitenaltar der Pfarrkirche St. Michael in Krumbach aufgebahrt? Die von uns befragten Experten sind der Auffassung, dass es sich um einen so genannten Katakombenheiligen handelt. Walter Pötzl ist sich sicher: "Der Krumbacher Valentin ist ein Katakombenheiliger und nicht ­ wie man behauptet ­ ,derq Heilige Valentin." Auch Dr. Sebastian Ristow vom Bonner Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike unterstreicht gegenüber den MN: "Es gibt keine wissenschaftlich nachweisbare Verbindung des Bischofs von Terni zu Krumbach.", g- ~0 e; z0 i

5 |! p4 x( E% Q2 }Was aber ist ein "Katakombenheiliger"? Die Antwort darauf finden wir offensichtlich auch in Krumbach. Im Besitz des Krumbacher Pfarrarchivs befindet sich eine auf den 13. Februar 1734 datierte Urkunde für einen Heiligen Valentin. Unterschrieben wurde das Dokument von Erzbischof Thomas Cervioni, Chef der päpstlichen Behörde, die für den korrekten Umgang mit Reliquien zuständig war. Ausgehändigt wurde der Krumbacher Valentin laut Urkunde an Giovanni Delfino, der einer der berühmtesten venezianischen Adelsfamilien entstammte. Wie die Beziehungen Delfinos zu Krumbach waren, liegt noch im Dunkeln.3 m% c# K  C# ^* a

# ?1 m  v& i: {1 k  {$ {% u/ a5 ]( |Mit der lateinischen Urkunde beschäftigte sich für uns Maria Vesperbilds Wallfahrtsdirektor, Monsignore Dr. Wilhelm Imkamp. Mit alten Urkunden kennt sich der promovierte Dogmenhistoriker und wissenschaftliche Berater der Heiligsprechungskongregation (Consultor) natürlich bestens aus. In der Begleiturkunde des Krumbacher Valentins ist festgehalten, dass sein Leib im römischen Gräberfeld "San Calepodij" nahe der Via Aurelia exhumiert wurde. Dabei handelt es sich laut Imkamp um ein unterirdisches Gräberfeld, um frühchristliche Katakomben. Für Imkamp ist die Sache klar: "Krumbachs Valentin ist ein klassischer Katakombenheiliger mit allen dazu gehörigen Papieren ­ klassischer geht es gar nicht." Vesperbilds Wallfahrtsdirektor macht keinen Hehl daraus, dass er über einen Katakombenheiligen froh wäre: "Ich bin ein intensiver Befürworter der Reliquienverehrung."  q4 u" m/ M3 d9 I) _
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Als Heilige verehrt
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Seit 1578 wurden in Rom neue Katakomben aus der Zeit vor der konstantinischen Wende (313 nach Christus) entdeckt und die dort aufgefundenen Gebeine wurden als die Leiber christlicher Märtyrer angesehen. Deshalb werden sie als Heilige verehrt und sind oft als ganze Leiber mit päpstlicher Bewilligung von Rom aus in Kirchen und Klöster ganz Europas "exportiert" worden. Die Vergabe von Reliquien kam Ende des 18. Jahrhunderts zum Erliegen. Mit der Aufhebung der Klöster im Zuge der Französischen Revolution trat die Verehrung der Katakombenheiligen in den Hintergrund.
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Besonders viele Katakombenheilige gibt es in der Schweiz, aber auch in Oberschwaben. Gerade die eidgenössischen Kirchen und Klöster gelangten häufig durch die Vermittlung von Angehörigen der päpstlichen Schweizer Garde in den Besitz von Katakombenheiligen. Eingehende Untersuchungen und Publikationen darüber gibt es vom Schweizer Staatsarchivar Dr. Hansjakob Achermann. Er äußert in einem Gespräch mit den MN, man habe sich so einen Heiligen nicht einfach geholt und ihn dann ruhen lassen. Man wollte seine Kirche damit aufwerten und oftmals habe sogar dahinter gestanden, den Ort zu einem Wallfahrtsort zu erheben.% q$ X5 F3 P# {8 H
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Für den Zeitraum um 1734 sind dafür im Krumbacher Stadtarchiv nach Auskunft von Manfred Keller jedoch keine derartigen Aktivitäten erkennbar. Allerdings sei das Krumbacher Stadtarchiv aufgrund von Auslagerungen vieler Dokumente nach Neuburg an der Donau und Augsburg nicht so einfach zu überblicken.
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/ K, x; ^+ m8 h+ c- P% z  PMit großem Pomp% V0 {: C4 O! a0 b' a
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Wenn der Heilige mit großem Pomp ­ dem Translationsfest ­ eingeführt wurde, und das war nach Achermann ein durchaus übliches Zeremoniell, dann müsste das seiner Meinung nach einen Niederschlag in den Protokollen der Marktratssitzungen und den Pfarramtsdokumenten jener Zeit gefunden haben. Gegenüber unserer Redaktion betont auch Dr. Andrea Polonyi, die zum Themenbereich Katakombenheilige promovierte und ein Buch mit dem Titel "Wenn mit Katakombenheiligen aus Rom neue Traditionen begründet werden" herausgegeben hat: "Wenn so ein Heiliger in die Kirche gekommen ist, hat es ein großes Translationsfest gegeben."
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; m6 j- _, B3 g1 K, U4 u% J9 c4 A8 MWie kam Valentin nach Krumbach? So manches Detail ist noch ungeklärt. Doch die Indizien zeigen relativ eindeutig: Es ist nicht "der" Heilige Valentin, sondern ein so genannter Katakombenheiliger. Monsignore Imkamp ist aber felsenfest davon überzeugt, dass "auch der Krumbacher Valentin allen Liebenden seinen Segen erteilen wird".
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Artikel vom: 14.02.2007

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