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Studie: China könnte Deutschland 2008 als Exportmeister ablösen Mo Feb 5, 2007) x' I5 E$ b, U
$ Z0 ?' k0 ?9 u }5 m" Y1 wBerlin (Reuters) - China könnte Deutschland nach Ansicht der Bundesagentur für Außenwirtschaft (Bfai) bereits 2008 den Titel des Exportweltmeisters streitig machen. In diesem Jahr werde die Volksrepublik bereits mehr ausführen als die USA, teilte die Bfai am Montag in Köln mit. Im kommenden Jahr dürfte China Waren im Wert von 1,4 Billionen Dollar (rund 1,1 Billionen Euro) exportieren, Deutschlands Ausfuhren dürften 1,3 Billionen Dollar betragen. : I* p7 y8 n7 R! ^" z+ ~6 `7 q* Z" E, ]) e4 }
"Das überrascht uns nicht", sagte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, Anton Börner, der Nachrichtenagentur Reuters. 2008 oder 2009 werde Deutschland seinen Titel als Exportweltmeister verlieren: "Das ist schon allein auf Grund der Größe des Landes nicht weiter verwunderlich." China hat mit 1,3 Milliarden etwa 15 mal so viele Einwohnern wie Deutschland.% ^4 V. j3 o3 K+ e6 Q; q5 ]. H
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Maßgeblich für den Erfolg Chinas sind der Bfai zufolge vor allem Elektronik-Exporte. Bei Fernsehern, Videorekordern, Computern und sonstigen Elektrowaren dominiere die Volksrepublik mit Ausfuhren von 300 Milliarden Dollar 2006 auf diesem Sektor den Weltmarkt. Erst mit großem Abstand folgten die USA und Deutschland. Der zweitgrößte chinesische Ausfuhrposten seien Textilien und Bekleidung mit rund 140 Milliarden Dollar. Die deutschen Maschinenhersteller profitieren von dem Exportboom Chinas: 2006 kauften die Chinesen Maschinen zur Textilherstellung im Wert von 906 Millionen Dollar - seit 1990 folgt der Maschinenimport aus Deutschland dem chinesischen Textilexport. "Wenn die Chinesen Geld machen, dann wird auch viel investiert und Deutschland profitiert in besonderer Weise davon", sagte Börner: "Das sichert Arbeitsplätze bei uns und bringt auch neue Jobs."$ z( n G8 p. Z, D( N: z8 z
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Die Volksrepublik kann mittlerweile auch selbst Erfolge im Maschinenbau verzeichnen und führt Anlagen für 60 Milliarden Dollar aus - mehr als Großbritannien und Frankreich. "Allerdings ist hier der Abstand zur Weltspitze noch groß - Deutschland lieferte 2006 drei mal so viele Maschinen ins Ausland", sagte Bfai-Direktor Gerd Herx. "Das zeigt auch, dass es keinen Grund gibt, sich zurückzulehnen", sagte Börner. % u/ w. {) r7 ~8 }2 I( u! B- b% a/ P- |
Außerdem weist die Bfai darauf hin, dass diese rasante Entwicklung ohne ausländische Hilfe nicht möglich gewesen wäre: China habe seit Beginn der Öffnungspolitik insgesamt etwa 700 Milliarden Dollar an ausländischen Direktinvestitionen erhalten. Die Unternehmen mit ausländischer Beteiligung stemmen etwa 60 Prozent der chinesischen Exporte.: Z9 C7 N+ B' i- q/ ~% I; _! }8 c
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Sollte die Volksrepublik ihr Wachstumstempo wie zuletzt fortsetzen, würde sie Deutschland 2008 auch beim Bruttoinlandsprodukt vom dritten Platz der größten Volkswirtschaften der Welt verdrängen - hinter USA und Japan. Beim Pro-Kopf-Einkommen liegt China jedoch deutlich hinter den Industrienationen. "Wir freuen uns, wenn China und andere aufstrebende Länder wachsen, weil wir nur so eine Chance haben, unsere Produkte dorthin zu exportieren", sagte Börner.