! K1 H" N' O8 e& `1 I密蕾娜.施莱伯尔是社会学家,在汉堡的“青年帮青年”组织工作,她的任务是防止人们毒品上瘾。她们的方案是,让年轻人到各种派对和音乐会上去对同龄人进行毒品知识启蒙。在德国和国际音乐家们表演的地方,经常可以看到“青年帮青年”设的信息台。 + C) S9 o9 t2 w/ u9 {# t
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人们来到她们的信息台提出最多的问题是,什么是最危险的毒品。她的答复很冷静:“本身是最坏的毒品实际上是不存在的。从上瘾的角度看,最坏的毒品就是顾客再也无法躲开的那种。这就无所谓是酒精,大麻还是海洛因了。” ( k, ]: z* a4 l4 c
; a2 l7 t" ?7 R$ m I7 ?( Q除了摇头丸消费的不断增长,密蕾娜.施莱伯尔在她在夜总会和音乐厅里做防止上瘾宣传工作时,还发现16岁到25岁的青少年吸大麻成习,局部甚至不停地吸的趋势。9 T( f6 z- Y1 Z' _3 P4 s
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以前毒品种类跟音乐种类相关:在摇滚乐场合,人们大喝酒类,在Hiphop(街舞音乐)和Reggae(雷吉)场合,弥漫着大麻的烟,在电子音乐场合,人们吸食化学毒品。近几年来,这些界限逐渐模糊起来。许多派对参加者在周末派对过程中尝试各种毒品,通过药丸或者Joint(含毒品的香烟)来保持能量或者求得松快。 : U) T9 B3 D& f- m ( p) G0 `5 |6 E! p: ? 密蕾娜.施莱伯尔说:“经常体系化了。人们用Speed、Koks(可卡因的俗称)、摇头丸让自己‘高’上去,完了用Cannabis(大麻的俗称)让自己再‘低’下来。我认为,混合消费在增加。不再存在只吸大麻者,或者只吃摇头丸者,或者只喝酒者。”施莱伯尔女士认为,这种混合消费含有的风险是最大的。 3 G0 A. U9 i- L% G * {8 |) w" F% M. L; ?尽管有的是令人惊悚的事例,密蕾娜.施莱伯尔和“青年帮青年”里她的同事们在启蒙教育时不去谈这些故事。她们不愿去散布恐怖,而是冷静地介绍风险和危险的作用方式。让年轻人对年轻人说话,平等的,而不是伸出食指指指点点的。 ( \+ K* D, o9 Z+ G, D5 ^0 S% s0 Q5 e: e
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Drogen | 30.01.2007$ o7 |5 T2 e" g+ d9 X
Feierlaune nur mit Ecstasy? ) `' U9 J+ X q1 H$ \- Z; g
2 x0 R) _$ h; H) o* D4 t Beim Konsum von Partydrogen liegen junge Deutsche im europäischen Vergleichvorn. Warum nehmen die Nachtschwärmer hohe Gesundheitsrisiken und die Suchtgefahrin Kauf?: h( G4 B# z5 H+ ^
; n4 b5 `* _- n* q6 ^. X) I Das blonde Mädchen wirkt auf den ersten Blick zurückhaltend und schüchtern.Caroline ist 21 Jahre alt und studiert in Hamburg Psychologie und Spanisch.Sie kellnert in einer Studentenkneipe, um ihr Bafög aufzubessern und verbringtdie Wochenenden meist in den Bars und Clubs der Stadt. - d! F6 M/ h1 b# K 1 |+ k" o/ Y) o" E9 T0 Y Doch wenn Caroline am Wochenende feiern geht, ist sie nach eigenen Angabenkaum wieder zu erkennen: Mindestens ein Mal pro Woche geht sie auf Electro-Partysund tanzt zu wummernden Bässen die Nächte durch. Ehrlich, doch mit Verlegenheitskichern,gibt Caroline zu, dass solche Nächte ohne aufputschende Drogen kaum denkbarwären. Ausprobiert hat sie einiges: "Ich habe gekifft und Ecstasy und LSDgenommen, auch gekokst habe ich. Und hatte Spaß. Aber nicht oft."/ b2 U% a/ X3 I6 V s3 h
Feiern mit Pille 8 q: W; r1 \8 \, ?" l' k Während die Zahl von Heroinabhängigen in Deutschland stagniert, greifen vorallem junge Menschen immer häufiger zum Aufputschmittel Amphetamin. Vor allembeim Feiern in Diskotheken oder auf Partys werden Ecstasy, Kokain und Speedgenommen. Experten schätzen, dass rund 25 bis 30 Prozent der Nachtschwärmerdiese so genannten Partydrogen regelmäßig konsumieren. Während der Partysist es denkbar einfach, sich eine Pille oder ein "Ticket", wie es umgangssprachlichheißt, zu kaufen. Was genau man dann in Händen hält, ist schwer zu sagen.Oft verbirgt sich hinter einer vermeintlichen Ecstasy-Pille nicht der synthetischeWirkstoff MDMA, sondern ein Chemiemix, dessen Wirkung unberechenbar ist.Die Intensität und Wirkungsdauer von Ecstasy kann extrem unterschiedlichsein. ! O# [5 q8 m4 [& Y2 O- [8 `% y( i
% I( C: M8 @: o6 g* t. n Milena Schreiber ist Soziologin und arbeitet für die Hamburger Organisation"Jugend hilft Jugend" in der Suchtprävention. Konzept der Einrichtung istes, dass Jugendliche auf Partys und Konzerten Drogenaufklärung für Gleichaltrigemachen. Mit einem Infostand ist "Jugend hilft Jugend" deshalb bei Auftrittenvon bekannten deutschen und internationalen Musikern präsent. 2 S1 N' w& L. ^3 }7 D ) K3 \4 n; M. R% {, L3 n6 OWas ist am gefährlichsten? 9 y* a1 V/ L. I3 t6 u9 G( b/ e! q& Q$ E8 W6 y3 O+ r' ^, S, a3 {0 k
Eine an diesem Stand häufig gestellte Frage ist laut Milena Schreiberdie nach der gefährlichsten Droge. Ihre Antwort darauf fällt nüchtern aus:"Die schlimmste Droge per se gibt es eigentlich nicht. Gerade im Bezug aufSuchtentwicklung ist letztlich die Droge die schlimmste, mit der der Konsumentpersönlich nicht umgehen kann. Da ist es völlig egal, ob es Alkohol ist,Cannabis oder Heroin." : d0 ^/ A0 ?: h! B
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Neben zunehmendem Ecstasy-Konsum hat Milena Schreiber bei der Präventionsarbeitin Clubs und Konzerthallen auch einen Trend zum gewohnheitsmäßigen und teilweiseexzessiven Kiffen bei den Partygängern zwischen 16 und 25 Jahren beobachtet., {8 O1 L) L9 ~+ a& j
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Gefährlicher Mix } b% N1 T3 B& B0 G% ?
3 Z* [& K2 E( [$ b, G/ v Früher waren Drogen stark an Musikszenen geknüpft: In der Rockszenewurde exzessiv getrunken, bei Hiphop und Reggae in rauhen Mengen gekifftund in der Electroszene wurden chemische Drogen konsumiert. Seit einigenJahren lösen sich diese Abgrenzungen zunehmend auf. Viele der Partygängergreifen im Laufe eines Partywochenendes auf verschiedene Wirkstoffe zurück,um Energie oder Entspannung per Pille und Joint zu erlangen. 6 {5 P& U0 {" J* b3 _: _" ^* B7 o3 J
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"Häufig wird das instrumentalisiert", sagt Milena Schreiber, "man puschtsich hoch mit Speed, Koks, Ecstasy und versucht dann runterzukommen mit Cannabis,es ist sozusagen integriert. Ich würde sagen, der Mischkonsum nimmt zu. Esgibt nicht mehr die 'nur-Kiffer', oder die, die 'nur' Ecstasy nehmen oder'nur' Alkohol trinken." In diesem Mischkonsum liegen nach Schreibers Angabendie größten Risiken verborgen. 2 V7 p g! T) {: \; J- e! g7 P) g
" V9 m/ z/ H+ C" r8 z7 R Auch wenn es an abschreckenden Beispielen nicht mangelt, verzichtenMilena Schreiber und ihre Kollegen von "Jugend hilft Jugend" bei der Aufklärungsarbeitauf solche Geschichten. Sie wollen nicht Angst verbreiten, sondern fundiertüber Risiken und Wirkungsweisen informieren. Von Jugendlichem zu Jugendlichem,auf Augenhöhe und ohne strafend erhobenen Zeigefinger.