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标题: [经济金融] 德汽车厂雇员将于1月底集会抗议提高法定退休年龄 [打印本页]

作者: 日月光    时间: 2007-1-23 17:40     标题: 德汽车厂雇员将于1月底集会抗议提高法定退休年龄

2007年1月23日 23:56 " J+ c/ i: q* J$ F# d9 \# r

& v$ g! w, n4 e[世华财讯]德国金属业工会表示,德国汽车工厂雇员或将于1月底举行集会抗议,这是工人针对法定退休年龄从65岁逐步提升至67岁发起的一系列抗议活动之一。
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8 I; `$ U/ b5 Z. X0 h! R综合外电1月23日报道,工会代表和德国金属业工会(IG METALL)发言人23日表示,德国数千名汽车工厂雇员或将于1月底在工作时间内集会抗议,恰将发生在金属以及电力行业工资谈判之前的数周,1月29日和30日发生的这些抗议集会将打击德国南部的工厂。 ) K. ]& ]5 o+ N6 u. S1 I

8 M- [1 Y2 L' \德国金属业工会发言人称,戴姆勒克莱斯勒(DaimlerChrysler AG)旗下两家大工厂的雇员,一家保时捷工厂雇员以及汽车零配件供应商罗伯特.博世有限公司(Robert Bosch GmbH)雇员将参与1月30日的抗议活动。 1 {) ~5 v8 {8 E- S* S6 Y
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该工会称,这些集会是工人们针对将法定退休年龄从65岁逐步提升至67岁发起的一系列抗议活动之一。
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* {1 b+ ^+ r- T9 X德国金属业工会正计划1月29日与德国服务业工会ver.di举行联合集会。 ) V' X: e1 R8 w. X2 e
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有媒体上周末曾报道,汽车制造商大众汽车公司的雇员或将参与1月31日举行的系列集会。 , ?9 D& r& v- B2 U6 {7 W1 m# a

& T' j' c% T/ {0 q一些德国金属业工会成员23日还表示,德国一些小型汽车公司的雇员预计同样也将参加这些抗议活动。
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5 l- }0 l. S; n+ @+ E2 F0 H其中仅戴姆勒克莱斯勒位于信德靠近斯图加特的工厂就拥有4万名雇员。 " M4 e' c# u1 T  ?7 @' W! r3 I
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一个信德工会的代表向媒体透露,预计至少将有1万名雇员参加示威集会,而斯图加特工会代表则表示将有1.5万名雇员参与。 : Q( K5 X+ o; \. m- h

0 Q7 V0 c3 l* o7 p, m) `$ w! _/ u负责组织德国巴登符腾堡州工人抗议活动的工会发言人,拒绝向媒体透露将于德国南部召集的抗议活动的全面时间表。
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德国BDA雇主协会发言人表示,这些抗议集会均为非法劳工行为,因为其带有政治目的。
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带有政治动机的罢工在德国是属于非法的。但德国金属业工会坚称,这些活动均属于抗议活动而非罢工,参与者行使宪法赋予的权利进行抗议示威。 9 ]# x4 x  B3 V/ v) J# K' c
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德国金属业工会此次系列抗议活动将成为始于4月形势更为严峻罢工活动的序曲。
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BDA kritisiert IG Metall wegen Streik gegen Renteneintrittsalter - x; X( o1 r/ i8 M/ E

5 V7 }  T9 m- H+ {/ _BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, hat die IG Metall wegen ihrer Streikaufforderung gegen das geplante Renteneintrittsalter von 67 heftig kritisiert. "Der Aufruf der IG Metall an die Beschäftigten, während ihrer Arbeitszeit zu Demonstrationen gegen die vom Gesetzgeber geplante Rente mit 67 auf die Straße zu gehen, ist eine Aufforderung zum politischen Arbeitskampf; solche Streiks sind rechtswidrig und unzulässig", erklärte Hundt am Dienstag in Berlin. 9 ^+ @4 |6 D6 q7 ]9 u0 w

9 ]# j2 C3 x' Y( b/ n* h  C' d9 sDie IG Metall untergrabe mit diesen Aufrufen die Grundlagen der Tarifautonomie in Deutschland. Sie missbrauche das Recht zur gewerkschaftlichen Betätigungsfreiheit, bemängelte Hundt. Ein solcher Streik gegen die Anhebung des Renteneintrittsalters diene nicht der Durchsetzung einer tariflichen Forderung, sondern richte sich vielmehr gegen den Gesetzgeber. "Dies widerspricht den von der Rechtsprechung aufgestellten Grundsätzen des deutschen Arbeitskampfrechts", sagte Hundt. 5 c, k! V, c- y& V4 i# F

/ g7 i4 _3 M7 @. Q7 W, JDie Arbeitsniederlegungen seien ausschließlich politisch motiviert und damit unzulässig. "Das Ziel der Arbeitsniederlegungen liegt darin, den demokratisch legitimierten Gesetzgeber auf Kosten der Betriebe zu nötigen", kritisierte der Arbeitgeberpräsident. Sollten Arbeitnehmer den IG Metall-Aufrufen folgen, verletzten sie ihre arbeitsvertraglichen Pflichten in schwerwiegender Weise. Dies könne arbeitsrechtliche Konsequenzen zur Folge haben, warnte Hundt. ' S( ]4 J1 G. U: Y2 B5 V
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Dienstag, 23. Januar 20072 @; K: k  X% u

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% P9 K% ~; d) @" N) t8 u- `$ QDuisburg. Gut 2000 Arbeiter gingen gestern bei ThyssenKrupp allein in Duisburg auf die Straße. In NRW waren es rund 8000. Sie demonstrierten gegen die Pläne der Bundesregierung zur "Rente mit 67". Aus ihrer Sicht plant die Politik an der Realität vorbei.
0 D/ k! v3 x# t. W, [$ P5 `"Zeigen Sie hier mal einen, der den Job hier länger als bis 58, 59 Jahre machen kann", sagt Peter Bours. Ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren, das ist für den Stahlarbeiter in seiner Branche ein Ding der Unmöglichkeit. "Hier gibt es einfach keine leichte Arbeit, zu der man die Leute versetzen kann", sagt er. Dabei wird Bours die verlängerte Arbeitszeit wahrscheinlich noch umgehen können - er hat rund 45 Beitragsjahre zu bieten, wenn er 65 Jahre wird, und darf damit ohne Rentenabschläge ausscheiden.  d/ d1 _5 H0 j. T- c7 g1 {
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Doch seine Sorge gilt den jungen Kollegen, die heute später als er in den Beruf starten. Das sieht er am eigenen Sohn, der bei ThyssenKrupp eine Ausbildung als Elektriker macht. Auch Slavko Dimitrijevic ist skeptisch, was auf ihn zukommt. Der 18-Jährige ist gerade im ersten Lehrjahr, und nach der Ausbildung wartet auf ihn und seine Kollegen oft erst einmal die Arbeitslosigkeit. Viel für die Rente tun kann man dann kaum. "Wir können nur hier in der Masse protestieren und hoffen, dass es was bringt", sagt Dimitrijevic.; T4 c- q% j. ]' X! m
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Für Detlef Wetzel, den Bezirksleiter der IG Metall in NRW, geht der Kampf darum, "lebenswert ein Berufsleben beenden zu können". Die Politik habe das Problem der älter werdenden Bevölkerung "mathematisch lösen" wollen, ohne sich Gedanken um die betroffenen Menschen zu machen. Dabei zeigten die Abgeordneten oft eine "sehr geringe Faktenkenntnis". Kaum jemand in Berlin bedenke, dass nur noch jeder fünfte Beschäftigte aus sozialversicherungspflichtiger Arbeit in die Rente wechsle.
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Wenn dann wie geplant Ende 2009 die Möglichkeit der Altersteilzeit auslaufe und der Renteneintritt sich verzögere, verlängere man für viele Menschen nur die Arbeitslosigkeit und verstärke so die Altersarmut. "Und all das Elend wird angerichtet, nur um im Jahr 2030 die Rentenbeiträge um 0,5 Prozentpunkte senken zu können", sagte Wetzel.
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Die Arbeiter vermuten ganz andere Ziele. "Das wird faktisch eine Rentenkürzung, man will sparen," sagt Kenan Ilhan. Sein ältester Kollege ist 59 Jahre alt, und viel länger halte den Drei-Schicht-Betrieb kaum einer durch. Der dreifache Familienvater denkt, dass seine Kinder länger arbeiten müssen - egal wie. Dass so etwas unter einer Regierung mit SPD-Beteiligung möglich gemacht wird, findet Ilhan besonders bitter.( N& G3 X( L! R
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Als Alternative sieht die IG Metall eine Ausweitung der Beitragszahler zur Rentenversicherung. Selbständige, Freiberufler und Beamte sollen in das staatliche System einzahlen. Parallel müsse ein Schwerpunkt auf den Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gelegt werden, so Wetzel. Dann könne die Altersteilzeit fotgeführt werden, durch die junge Leute auf frei werdende Stellen nachrücken könnten.' X/ B8 K& {4 r
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Die Metall-Arbeitgeber kritisierten die Aktionen der Gewerkschaft scharf. Für sie handelt es sich um politischen Arbeitskampf, der rechtswidrig ist. Doch die IG Metall will ihre Proteste in den kommenden 14 Tagen fortsetzen und wartet auf Reaktionen aus der Politik. Vielen Arbeitern wäre am liebsten, die Volksvertreter würden in der Produktion vorbeischauen. "Wenn die hier mal drei Tage mitmachen müssten, dann wäre danach der ganze Vorschlag vom Tisch", sagte Helmut Karlowski.. l$ D- {4 J+ Y
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22.01.2007   Von Jörg Wagner




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